Palmbuschen im Bezirk
Palmkätzchen aus unserer Region

Palmzweige wachsen auch bei Evelinde Bär | Foto: Pixabay
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  • Palmzweige wachsen auch bei Evelinde Bär
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Überall sieht man sie derzeit, schöne Palmbuschen, kunstvoll gebunden. Aber woher kommen die Palmzweige? Die WOCHE fragt nach. 

VILLACH/MOOSWALD. Sorgfältig gebunden sind sie, die Palmbuschen, meist geschmückt mit bunten Bändern, ein Buchsbäumchenzweig gehört dazu. Der Palmbuschen gehört zu unserer Ostertradition. Und die ist beliebt wie eh und je, weiß Landwirtin Evenlinde Bär aus Fresach. Im Winter verkauft sie Christbäume, im Frühjahr Palmbuschen. Und das nicht zu knapp. 

Drei bis vier Jahre Pause

Verwenden tue sie ausschließlich Zweige aus eigenem "Anbau". Etwa 100 Palmkätzchenbäume hat sie, jedes Jahr steckt sie zirka 30 neue. Das sei auch notwendig, erzählt sie. Ab und an gehe ein Bäumchen ein, zudem komme der gleiche Baum nur alle drei bis vier Jahre dran. So lange brauche es, bis die Äste wieder "schön verzweigt" nachkommen, erzählt sie.

Futter für Bienen

Zudem sei ihr Nachhaltigkeit oberstes Prinzip. Nur Bio, keine Chemie, immerhin habe sie auch Bienen, sagt sie. Und die waren einst auch ausschlaggebend für ihre Palmkätzchen-Kultur. Als Bienenfutter wurden die ersten Bäumchen gesteckt. Davon, möchte Bär betonen, gebe es auch trotz der Ostertradition genügend. Wilde Palmkätzchen verwendet sie nicht.

Heimische Kätzchen

"Die Kultivierung bringt so gesehen auch den Bienen etwas", weiß auch der Villacher Michael Schludermann, Blumengroßhandelsvertreter im Landesgremium Handel in der WK Kärnten. Für den Blumenhandel hätten Palmzweige, sagt er, eher untergeordnete Bedeutung. "Palmzweige kauft man in der Regel am Markt." 
Palmzweige im Blumenhandel stammen großteils von heimischen Bauern, sagt er. Importware aus Deutschland oder Niederlande seien zu "vernachlässigen".

Kapazitäten begrenzt

Bär selbst beliefert den Handel nicht. Das würde ihre Kapazitäten überschreiten: "Ich kenne wenige, die eine derart große Menge haben, dass sie beliefern können."
Die im Groß- oder Lebensmittelhandel angebotene Kätzchen wären, meint Bär, oft Importware. Erkennen würde man dies an "den langen, geraden Stielen und den kleineren Kätzchen". 

Späte Ostern, dunkler Stiel

Auch heuer hat Bär zahlreiche Abnehmer für ihre Buschen. Obgleich ihr das späte Ostern einen kleinen Strich durch die Rechnung macht. Da die Zweige bereits früh zum Schneiden waren, werden die Stiele – durch den Wasserverlust – dunkel. "Die Natur richtet sich eben nach keinem Zeitplan", sagt sie und lacht.

Die Raupe ist ein Problem

Ein anderes Problem bereite ihr da mehr Sorgen. In den klassischen Palmbuschen gehört auch ein Buchsbaum. Schwierig, in Anbetracht des Buchsbaum-Sterbens: "Ist der Baum einmal von der Raupe befallen, ist er innerhalb einer Woche voll." Theoretisch müsste der ganze Baum verbrannt werden, "aber was tue ich dann?"
Alternativ könne sie Stechpalmen setzen. Aber auch die bräuchten einige Jahre zum Wachsen. Und zu einer Chemie-Keule zu greifen, kommt für Bär nicht in Frage, "Bei mir ist alle Bio und Natur Pur".

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