Schnell, weil die Feuerwehr

Die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehren sind vielfältig. Das bestätigt auch Hans-Peter Granitzer, Kommandant der FF Paternion. Insgesamt, so Granitzer, gibt es allein im unteren Drautal 19 Feuerwehren, die bei größeren Einsätzen auch eng zusammenarbeiten. Der Stützpunkt für den genannten Abschnitt befindet sich in Feistritz/Drau.

PATERNION. "Wir werden bei Unwettern, Verkehrsunfällen, aber natürlich auch bei Bränden zu Hilfe gerufen", erklärt Granitzer die Arbeit seiner 40 Blauröcke (39 aktive Feuerwehrleute und ein Kamerad als Reserve). Immerhin elf passive Mitglieder zählen ebenfalls zur FF Paternion. Besonders an das Unwetter im Sommer 2021 kann sich Granitzer noch sehr gut erinnern. Doch erst in der letzten Woche machten Hagel und Starkregen für sein Team die Nacht zum Tag. Auch das Jahr 2014 ist dem 34-Jährigen bestens im Gedächtnis geblieben. Damals sorgte ein Hochwasser in Serbien für Katastrophenschutz-Einsätze über die Grenzen hinaus. Mit ihren zwei Booten war damals auch die FF Paternion zur Unterstützung vor Ort, rettete und versorgte Opfer.

Einsätze in der Umgebung

Die beiden Boote bescheren der Feuerwehr immer wieder Einsätze auf der Drau und den Seen in der Umgebung. "Bei der Suche nach vermissten Personen werden wir auch zum Weißensee oder zum Pressegger See gerufen", berichtet der Kommandant. In puncto Brände ist ihm noch ein Stadelbrand im Gemeindegebiet bestens im Gedächtnis. Zwar hatten die Besitzer beim Eintreffen bereits das Vieh in Sicherheit gebracht, doch bestand die heikle Aufgabe aufgrund der baulichen Lage und der Nähe zu anderen Gebäuden darin, ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Nach vielen Stunden unermüdlichen Einsatzes konnte zum Glück Entwarnung gegeben werden.

Rettung im Brandfall

Heikel sind auch stets Wohnungsbrände, bei denen Personen in der verrauchten Wohnung vermutet werden, die dann mit Atemschutzgeräten schnellstmöglich gerettet werden müssen. Ein Szenario, das leider immer wieder vorkommt. Stolz sind die Feuerwehrleute aus Paternion nicht nur auf ihre gut gepflegten Fahrzeuge, sondern auch auf einen neuen Unimog (LFA), der seit 2018 im Fuhrpark der FF Paternion steht.

Geburtenstarke Jahrgänge

Froh ist Hans-Peter Granitzer auch über seine engagierte Mannschaft, zu der einige Landwirte gehören. Das macht es im Notfall möglich, dass auch tagsüber immer schnell ein Team am Einsatzort ist. Nachwuchssorgen muss er sich auch nicht machen. "Zum Glück kommen jetzt geburtenstarke Jahrgänge und jedes Jahr bekommen wir immerhin ein bis zwei neue Mitglieder", so die Erklärung.

Aktiv bei Bewerben

Auch bei Feuerwehr-Bewerben ist die FF Paternion seit vielen Jahren immer wieder aktiv und auch erfolgreich. Seit 15 Jahren, verrät Granitzer, ist es stets die gleiche Mannschaft, die die anspruchsvollen Aufgaben jedes Jahr bei den Veranstaltungen erfüllt und sich um gute Platzierungen bemüht. "Wir schaffen es meist einen guten Mittelfeldplatz zu erreichen", freut er sich.