Millstätter Bundesstraße

Treffen startet Unterschriften-Aktion!

Ärger wegen Millstätter Bundesstraße. Seit Jahren fordern Gemeinden Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung. Nun starten gleich mehrere Unterschriftenaktionen. Die Liste in Treffen liegt ab morgen in der Gemeinde auf. 

TREFFEN. Die Millstätter Bundesstraße B 98 – sie ist der Grund für Unfrieden im Gegental und darüber hinaus.
Von Treffen am Ossiacher See führt die Straße durchs Gegendtal bis nach Seeboden am Millstätter See. Zum Ärgernis wird diese aufgrund ihres enormen Verkehrsaufkommens. Grund dafür sind nicht nur Sattel- und Lastzüge, auch "Mautflüchtlinge", welche die Route als Ausweichstrecke für die mautpflichtige A10 nehmen, werden als "Problem" genannt.

Verkehr wird auch "gefährlich"

Das enorme Verkehrsaufkommen werde inzwischen "zur Gefahr", sagt nun Treffens Bürgermeister Klaus Glanznig: "schließlich sind da nicht nur Autos und Schwerfahrzeuge unterwegs, was ist mit schwächeren Verkehrsteilnehmern, wie Fahrrädern?", fragt er.
In Seeboden am Millstätter See formierte sich vor Kurzem eine Bürgerinitiative inklusive Unterschriftenaktion. Ähnliches schwebt dem Treffner Bürgermeister nun vor.

"Brauchen Aktionismus"

Seit Jahren bereits interveniere man inzwischen beim Land, geschehen würde nichts, so Glanznig, der die Nicht-Tätigkeit nicht nachvollziehen kann: "Es klappte schließlich auch bei der Drautalbundesstraße", sagt er.
Darum wolle er dem Ganzen nun mit "Aktionismus" begegnen und sich der Unterschriftenaktion der Seebodner und Afritzer anschließen. "Auch die anderen Gemeinden werden mitmachen", ist er überzeugt. Schließlich, so Glanznig, würden die Bürger das erwarten. Man müsse "handeln".

Unterschriften ab morgen

Ab morgen liegt eine Unterschriftenliste im Gemeindeamt auf. Alle Bürgerinnen und Bürger, die ihre Stimme für die Forderung einer Gewichtsbeschränkung von 7,5 Tonnen (ausgenommen Ziel & Quellverkehr) für den gesamten Straßenverlauf stark machen möchten, seien eingeladen, zu unterschreiben, sagt Glanznig.
Eine entsprechende Resolution erging heute Vormittag an das Land Kärnten. Im Herbst soll der nächste runde Tisch folgen, dieser wird in Treffen stattfinden, organisieren wird ihn der Bürgermeister von Feld am See Erhard Veiter.