Bürgermeisterwahlen
Die Prozentrekorde-Meister
Mit 86,86 Prozent erreichte Manuel Müller in Paternion ein außergewöhnlich hohes Wahlergebnis.
VILLACH LAND. Seit seinem Wahlsieg als Bürgermeister am Sonntag "hängt" Müller nur noch am Telefon. Hätte er mit so einer hohen Zustimmung gerechnet? "Rechnen darf man mit so etwas nicht, aber gewünscht habe ich es mir natürlich. Das tolle Ergebnis bestätigt unsere Arbeit, die bisher geleistet wurde und zeigt, dass ich auf keinem falschen Weg war. Und ich bin auch jetzt voller Tatendrang. Die kommenden Jahre will ich als Bürgermeister ähnlich gestalten, immer mit einem offenen Ohr für die Bürger", sagt Müller in einem ersten Statement. Gab es auch einen Glückwunsch, der ihn besonders gefreut hat? "Schwer zu sagen… Aber es hat am Gemeindeamt extra eine ältere Dame angerufen, mit der ich eigentlich schon lange nicht mehr persönlich gesprochen hatte, um mir alles Gute zu wünschen. Auch der ehemalige Fresacher Bürgermeister, Hans Egarter, hat mir gratuliert, Landtagspräsident Reinhart Rohr hat mich sehr überschwänglich angerufen, ebenso wie meine zwei Vorgänger als Bürgermeister – querbeet gab es viel Zuspruch. Am Sonntag Abend habe ich drei Stunden Nachrichten und Anrufe beantwortet", sagt Müller mit einem Lachen.
Freude in Arriach
Mit 77,82 Prozent in der Bürgermeister-Direktwahl hat auch Gerald Ebner (FPÖ) in Arriach einen hohen Wahlsieg erreicht: "Mit diesem Ergebnis habe ich nicht gerechnet. Ich glaube, wir haben in den vergangenen sechs Jahren als Team eine ausgezeichnete Arbeit erledigt, deswegen haben die Menschen weiterhin das Vertrauen in mich gesetzt." Der erste Glückwunsch, den er erhalten hatte war von seiner Frau und Tochter. "Das war sehr schön, weil beide in den vergangenen Monaten viel mitgemacht haben, so ein Wahlkampf ist nicht immer einfach", sagt Ebner. Seinen Weg als Bürgermeister möchte er wie bisher fortsetzen. "Wir nehmen das Ergebnis mit Demut an und wollen wieder alle miteinbinden. Die Zeiten sind dermaßen schwierig, dass wir es nur mit vereinten Kräften schaffen." Ein ausgezeichnetes Ergebnis hat auch Franz Richau mit 82,77 Prozent in Rosegg erreicht – allerdings war er auch der einzige Bürgermeisterkandidat.
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