Markus di Bernardo
Er führt die FPÖ-Wernberg in die Gemeinderatswahlen
Nach der SPÖ-Wunschkandidatin gibt auch die FPÖ Wernberg ihren Spitzen´kandidaten für die Gemeinderatswahl bekannt: Markus di Bernardo. Sein größtes Wahlversprechen: das Bürgermeister-Amt hauptberuflich ausführen zu wollen.
WOCHE: Wann fiel die Entscheidung in die kommende Gemeinderatswahl 2021 als FPÖ-Spitzenkandidat zu gehen? Haben Sie lange überlegen müssen?
MARKUS DI BERNARDO: Die Überlegung für die FPÖ als Spitzenkandidat in die Gemeinderatswahl am 28. Februar zu gehen gab es schon länger. Immer konkreter wurde dies aber, als ich im Jänner 2019 zum Ortsparteiobmann der FPÖ Wernberg gewählt wurde. Verantwortung zu übernehmen heißt für mich niemals „entweder oder“ sondern immer nur „und“. Also ist die Kandidatur als Spitzen- und Bürgermeisterkandidat die logische Konsequenz aus den bisher erfolgten Schritten.
Fiel der Entschluss parteiintern einstimmig aus?
Bei der letzten Sitzung des Ortsparteivorstandes der FPÖ Wernberg wurde ich als Bürgermeisterkandidat vorgeschlagen. Die Wahl dazu fiel einstimmig aus, wie auch die Nominierung der ersten fünf Listenplätze für die Gemeinderatswahl.
Wie kamen Sie zur Politik und wie lange sind Sie bereits politisch tätig?
Bereits in jungen Jahren war ich politisch interessiert und war stolz mit 16 Jahren das erste Mal wählen und somit mitentscheiden zu dürfen. Mit 18 Jahren bin ich dann den Freiheitlichen in Kärnten beigetreten. Nach der Gemeinderatswahl im Jahr 2009 bin ich dann das erste Mal in der Ortsgruppe Wernberg und auf Bezirksebene aktiv geworden. Somit bin ich nun schon seit mehr als elf Jahren aktiv politisch tätig.
Was gefällt Ihnen an der Politik?
Am schönsten an der Politik ist es, seinen Mitbürgern behilflich sein zu können und auch seine eigenen Ideen einbringen und umsetzen zu können. Für mich ist die Politik nicht einfach nur die Aussicht auf ein Amt, sondern Berufung, egal in welcher Funktion. Deshalb bin ich immer gerne bereit dort mitzuhelfen oder Verantwortung zu übernehmen. Das fängt für mich aber nicht erst bei politischen Ämtern an. Nach meinem Verständnis beginnt dies bereits in der ehrenamtlichen Vereinstätigkeit, wie ich das lange Zeit als Obmann der Wernberger Landjugend oder in der Jugendarbeit gelebt habe und ich es bei der Unterstützung meiner Pfarre bis heute lebe.
Würden Sie im Falle Ihrer Wahl zum Bürgermeister ihren Brotberuf weiter ausführen?
Als Bürgermeister der Gemeinde Wernberg wäre es durchaus möglich. Doch sehe ich es als Anspruch an mich selbst, in diesem Fall zu 100 Prozent für meine Mitbürger da zu sein. Daher möchte ich im Falle meiner Wahl als hauptberuflicher Bürgermeister für meine Heimatgemeinde zur Verfügung stehen.
Was sind Ihre Themen, mit denen Sie in die Wahl gehen?
Man muss nicht immer alles anders machen oder neu erfinden, bewährte Dinge sollte man beibehalten. Was ich jedoch definitiv besser machen möchte, ist die Kommunikation der Gemeinde mit den Bürgern und deren Einbindung in gewisse Themenbereiche, da gibt es einigen Aufholbedarf. Dazu müssen in Zukunft auch moderne digitale Kommunikationsmittel genutzt werden.
Außerdem möchte ich Wernberg zu einer familienfreundlichen „Lebens-Gemeinde“ weiterentwickeln, die vom Baby bis zum Greis für alle die besten Bedingungen schafft. Besonders im Bereich des Kinder- und Jugendangebotes sowie in Umweltbelangen gibt es in Wernberg noch sehr viel zu tun.
Welche Vorhaben konnten Sie in Ihrer bisherigen politischen Laufbahn bereits umsetzen?
Auf Landesebene ist das eindeutig im Bereich der Jugendarbeit: gemeinsam mit meinen Kollegen der Freiheitlichen Jugend Kärnten haben wir es geschafft, unsere Jugendorganisation seit 2013 auf völlig neue Beine zu stellen und so auch für viele Nachwuchstalente für die FPÖ zu sorgen. Diese Aufgabe haben wir nun Ende August nach über sieben Jahren Aufbauarbeit an die nächste Generation übergeben. In der Gemeinde Wernberg konnten wir als FPÖ, trotz der absoluten Mehrheit der SPÖ im Gemeinderat, in den letzten Jahren einige Akzente in unseren Referaten Umweltschutz und Ortsbildpflege setzen. So haben wir zum Beispiel flächendeckend "Gassi-Automaten" eingeführt und diese mit Beginn des heurigen Jahres mit biologisch abbaubaren Sammelbeuteln ausgestattet. Außerdem wurde aufgrund einer FPÖ-Petition aus dem Jahr 2013 endlich eine ÖBB-Machbarkeitsstudie zur Entschärfung der beiden Eisenbahnkreuzungen in Duel und Föderlach durchgeführt.
-----
Zur Person
Name: Markus di Bernardo
Alter: 30 Jahre
Geboren in: Klagenfurt am Wörthersee
Familienstand: ledig
Beruf: Assistent der Geschäftsführung
Interessen: Politik, Geschichte, Kochen, Radfahren
Wernberg ist für mich ... nicht nur mein absoluter Lebensmittelpunkt, sondern auch Ankerpunkt, an dem ich mich besonders wohl fühle. Kurz gesagt: einfach meine Heimat.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.