Schule und Sport: Sandro Pfeifer im Portrait
Doppelt aufgestellt ist besser
Der Berger Schirennläufer Sandro Pfeifer wechselte auf die Ski-Akademie Schladming. Neue Herausforderung lautet Schule und Schisport.
BERG. (Peter Tiefling). Am vergangenen Wochenende sollte es das erste Mal beim heurigen Kärntner Raiffeisen Fischer Alpincup für Sandro Pfeifer rennmäßig aus dem Starthaus gehen. Aber leider hatte sich, der für den SV Berg startende Vierzehnjährige, einen grippalen Infekt eingefangen und musste seinen Saisonstart verschieben.
gut vorbereitet
Dieses Nichtantreten stimmte den Kaderläufer des Kärntner Landesschiverbandes zwar etwas traurig. Aber als er sich an seine Laufzeiten bei den Trainingslehrgängen zurückerinnerte, kam seine Gefühlswelt wieder ins rechte Lot. „Ich bin gut vorbereitet. Habe speziell im Riesentorlauf und Slalom gute Fortschritte gemacht“, sagt Sandro. Entwicklungsschritte, die der HAK-Schüler an der Ski-Akademie Schladming unter der Anleitung seiner Trainer Manuel Karelly und Sebastian Arzt vom KLSV gemacht hat. „Speziell bei unseren Kaderlehrgängen auf dem Kitzsteinhorn und in Sölden, konnte ich mich im Wandelnfahren stark verbessern. Jetzt habe ich eine ruhigere Schiführung und bin dadurch sicherer bei den Stangen. Auch körperlich bin ich stärker geworden“, analysiert Sandro. Und so hat sich der Sohn von Katrin und Marko Pfeifer,für heuer, die Erreichung der Limits für eine weitere Zugehörigkeit zum Kärntner Landeskader als sportliches Ziel gesetzt.
drei Disziplinen
Um dieses Ziel zu meistern, sollte der U15-Starter im Slalom, Riesentorlauf und Super G mit zählbaren Ergebnissen aufzeigen. „Im Slalom, meiner Lieblingsdisziplin möchte ich an meine Vorjahresleistungen anschließen. Dann sollte die Verbandsvorgabe machbar sein“, sagt Pfeifer. Hier konnte er im Jänner 2021 beim SalzburgerMilch Kids Cup auf das oberste Treppchen fahren. Die Bestätigung lieferte er beim Raiffeisen Fischer Alpincup auf der Hochrindl mit einem weiteren Sieg ab. Etwas schwieriger, aber doch lösbar ist die Aufgabenstellung Riesentorlauf. „Hier stehen für mich drei dritte Plätze vom Vorjahr als Motivationsfaktoren zu Buche“, gibt sich der fröhliche Atomicpilot zuversichtlich. Nicht so sehr ist der Super G das Seine. Hier sieht er Nachholbedarf auf den Gleitpassagen. Aber mit seinem großen Kämpferherz und den perfekt präparierten Brettln von seinem Opa Sepp, wird er auch dies positiv finalisieren. So sollte er seinem großen Berufswunsch Profischirennläufe, auch wieder einige Schwünge näherkommen.
ein Jahr länger
Um aber im Leben, wie seine Vorbilder Marco Schwarz, Marcel Hirscher und Manuel Feller doppelt aufgestellt zu sein, für die Zeit nach seiner sportlichen Karriere Perspektiven zu haben, hat sich der Bruder vom elfjährigen Luca im letzten Schuljahr als Sportschüler des Fritz Strobl Schulzentrums in Spittal für den Wechsel an die Ski-Akademie Schladming entschieden. Hier hat er sich für die Handelsakademie entschieden. „Ich muss zwar ein Jahr länger zur Schule gehen, haben aber die perfekten Zeitfenster für Kraft- und Schneetraining. Im Feber kann ich mich voll auf den Schisport und das Rennfahren konzentrieren.“, sagt Sandro. Mit seinen Klassenkameraden Daniel Barzauner und Luca Aschbacher hat er kongeniale Freunde aus dem Landesschiverbandskader in Schladming vor Ort. „Wir sind ein Dreamteam. Da kommt kein Heimweh auf“.
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