Conny Hütter: "Ziel ist Podestplatz in Abfahrt und Super G"

Conny Hütter freut sich auf das Rennen | Foto: Foto: GEPA pictures/ Mario Kneisl
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  • Conny Hütter freut sich auf das Rennen
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  • hochgeladen von Peter Tiefling

BAD KLEINKIRCHHEIM. Ab Donnerstag macht der Skiweltcup mit seinen Speeddamen in Bad Kleinkirchheim Station. Die Woche sprach mit Speedqueen Cornelia Hütter.

WOCHE: Sie waren verletzungsbedingt (Kreuzbandriss) 348 Tage ohne Rennen. Ihre Rückkehr in den Weltcup kann wohl mehr als nur gelungen bezeichnet werden. Sieg und Rang vier in der Abfahrt von Lake Louise. Überraschend für Sie?
Cornelia Hütter: Ich hab nach den Zeitläufen gewusst, dass ich schnell sein kann. Aber dass ich das erste Rennen nach meiner Verletzung gewinne, das hat natürlich auch mich überrascht.

Warum überrascht?
Einen Sieg kann man nie planen, das passiert einfach. So ein Comeback zu feiern war extrem schön, da sieht man, dass im Leben alles mal zurückkommt und sich hartes Arbeiten immer auszahlt.

Sind Sie wieder die alte Conny?
Ich bin der Meinung, dass man nach einer schweren Verletzung nie mehr die "alte Athletin" sein kann. Was das Skifahren jedoch betrifft, da hab ich sicher nichts verlernt.

Hat sich Ihre persönliche Einstellung zu Gesundheit und Sportrisiko verändert?
Kann man schon sagen. Man beurteilt und geht an gewisse Situationen einfach anders heran. Heißt aber nicht, dass ich im Rennen deswegen auf die Bremse steige.

Zu Jahreswechsel gab es eine Trainingspause. Warum? 
Gerade in einer Comebacksaison braucht man zwischendurch die eine oder andere Zeit, um sich wieder vollständig regenerieren zu können. Und das mache ich dort, wo ich mich am wohlsten fühle, nämlich bei mir zu Hause. Ganz ohne Schneetraining ging es aber nicht ab.

Und nun stehen wieder Rennen auf dem Programm. Super G und Abfahrt in Bad Kleinkirchheim (BKK). Wie haben Sie diesen Ort in Erinnerung?
2012 durfte ich hier mein erstes Weltcuprennen auf heimischem Boden bestreiten. Es war damals mein insgesamt drittes Weltcuprennen überhaupt. Leider keine Weltcup-Punkte, aber an diesem Rennwochenende gründete sich mein Fanclub. Daran erinnere ich mich noch immer mit Freude. Natürlich werde ich mit meinen Fans diesen Geburtstag in BKK gemeinsam begehen und danke sagen. Vor drei Jahren wütete leider der Sturm Felix und die Rennen mussten abgesagt werden.

Schon trainiert auf der Rennstrecke "Franz Klammer"?
Ja, in der Vorweihnachtszeit. Es kann nie ein Nachteil sein, die Strecke vorher schon genauer unter die Lupe zu nehmen. Ist eben der Heimvorteil, aber sicherlich keine Erfolgsgarantie. Die Bedingungen können sich immer ändern. Außerdem werden am Renntag die Karten sowieso neu gemischt.

Apropos neu. Sie fahren auf neuem Material. Ihr Fazit?
Der Skiwechsel im Sommer war die absolut richtige Entscheidung und die bisherigen Ergebnisse Bestätigung. Ich fühle mich bei und auf Head richtig wohl.

Und was erwarten Sie sich mit Ihren neuen Rennmaschinen für das Kirchheimer Rennwochenende? 
In der Abfahrt und im Super G würde ich mich natürlich über einen Podestplatz sehr freuen. 
Interview: Peter Tiefling 

Zur Sache

Unsere Speedqueen

  • Name: Cornelia „Conny“ Hütter
  • Geboren: 29. Oktober 1992
  • Wohnhaft: Kumberg (Steiermark) und Fresach (Kärnten)
  • Familienstand: ledig (Freund/Christian Walder, ÖSV-Weltcupabfahrer)
  • Verein: SV St. Radegung
  • Motto: Von nix kommt nix
  • Ziel: Alles zu gewinn, was es zu gewinnen gibt
  • Weltcupsiege: Lake Louise/Kanada (Abfahrt), Lenzerheide/Schweiz (Super-G)
  • Abfahrtsweltcup: aktuell auf dem 2. Rang (150 Punkte) hinter der Führenden Mikaela Shiffrin/USA (160 Punkte)
  • Olympische Winterspiele Pyeongchang (Südkorea): Zunächst konzentriere ich mich auf die ausstehenden Rennen, mit Olympia beschäftige ich mich noch nicht.

Die Rennstrecke

  • Namen: Franz Klammer 
  • Daten: Start/Abfahrt 1.841 Höhenmeter, Start/Super-G 1.588 Hm Ziel: 1.078 Hm/Kaiserburgbahn. Streckenlänge/Abfahrt 3.150 m, Höchstgeschwindigkeit/Abfahrt (120 km/h
  • Schlüsselstelle: Conny Hütter: "Der sogenannte Klammerstich mit der Ausfahrt ins Flache und die Traverse Hier kann sich das Rennen für einen entscheiden. Eine sehr anspruchsvolle Piste, die auf jedem Streckenmeter den Mut der Rennläuferinnen einfordert". 

Das ÖSV-Speedteam

Christina Ager, Stephanie Brunner, Dajana Dengscherz, Nadine Fest, Ricarda Haaser, Cornelia Hütter, Michaela Kirchgasser, Nina Ortlieb, Christine Scheyer, Nicole Schmidhofer, Ramona Siebenhofer, Tamara Tippler, Anna Veith, Stephanie Veniuer

Das Weltcupprogramm

Donnerstag, 11. Jänner 2018: 10:45 Uhr Abfahrtstraining (Eintritt frei)
Freitag, 12. Jänner 2018: 10:45 Uhr Abfahrtstraining (Eintritt frei)
Weltcupgelände (Eintritt frei) : 15:30 Uhr DJ in-style, 16:30 Uhr Die Kaiser (Livemusik), 18:45 Uhr Startnummernauslosung/Abfahrt, 20 Uhr Meilenstein (Livemusik).
Samstag, 13. Jänner 2018 (Weltcupgelände): 9:46 Uhr Warm up am Weltcupgelände, 10:45 Uhr Start Weltcupabfahrt/Damen, 15:15 DJ in style (Eintritt frei), 16:15 Melissa Nachenweng (Live Musik/Eintritt frei), 18:30 Uhr Siegerehrung Abfahrt, 18:45 Uhr Startnummernauslosung Super-G, anschließend DJ in style (Eintritt frei), 20 Uhr Matakustix (Live Musik/Eintritt frei).
Sonntag, 14. Jänner 2018 (Weltcupgelände): 10:16 Warm up, 11:15 Super G Damen, anschließend Siegerehrung.

Conny Hütter freut sich auf das Rennen | Foto: Foto: GEPA pictures/ Mario Kneisl
Cornelia Hütter kommt mit einem Abfahrtsieg im Reisekoffer zum Heimrennen nach Bad Kleinkirchheim | Foto: Foto: GEPA pictures/ Christopher Kelemen
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