Vielseitiges Sommerprogramm 2022
20 Jahre Naturpark Dobratsch
Das neue Programm steht ganz im Zeichen des Jubiläumssommers. Gut angenommen wurde im Winter auch die Mobilitätswende.
REGION VILLACH. Von der Erlebniswanderung über das KulTourpicknick bis hin zur geführten Kanutour – zu 138 Terminen werden in den kommenden Monaten 30 Programmpunkte im Naturpark angeboten. Neu dabei sind unter anderem der Sensenmähkurs, die Waldökologisierung und "Nachts im Naturpark". Ziel des Sensenkurses ist eine Einführung in das alte Handwerk des Mähens mit der Sense. Um jedoch mit einer "guaten Schneid" die Leichtigkeit beim Mähen zu erreichen, braucht es einige Vorkenntnisse und Übung – von der Anpassung der Sense an die Körpergröße über den Sensenwinkel bis hin zum Wissen über die Wetzsteine. Termine: 25. Mai, Gasthaus Oitzl in Riegersdorf, und 5. Juli, Bäckerei Wiegele in Nötsch.
Nachts am Berg...
Bei "Nachts im Naturpark" (Termine 24. Juni, 29. Juli, 26. August, 23. September) kann man gemeinsam mit den Rangern von 21 bis 24 Uhr in die Welt der nachtaktiven Lebewesen eintauchen. Der 1. Mai ist traditionell der Beginn der Schmetterlingssaison im Naturpark. Von 10 bis 14 Uhr führt eine Wanderung vom Warmbader Fernheizwerk zur "Märchenwiese" um den berühmten "Nagelfleck" zu beobachten und fotografieren. Generell wird der Schmetterlingsschwerpunkt im Naturpark fortgesetzt. Derzeit wird der Lebensraum etwa für die "Kiefernsaateule" auf 18.000 Quadratmeter erweitert. Damit soll neben der vom Aussterben bedrohten Falterart auch vilen anderen seltenen und bedrohten Insekten, aber auch Reptilien, wieder ein Lebensraum gegeben werden. Anmeldung (und Infos) zu allen Veranstaltungen bis zum Vortag, 12 Uhr, unter 04242/5757128.
56 Tonnen CO2 eingespart
Im Rahmen der Vorstellung des Programms wurde auch eine erste Bilanz zur Mobilitätswende im Naturpark gegeben. "Mit 4433 Gästen im Naturpark-Bus wurde die Zahl der Besucher mehr als verdoppelt. Bis zum 3. April verzeichnen wir 10.000 weniger Pkw – dadurch wurden 56 Tonnen CO2 eingespart", sagt Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig. Die wichtigste Aufgabe sei es, den Naturpark zu schützen, ist er doch ein Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Katholnig: "Wir werden uns jetzt auf jeden Fall nicht ausruhen und diesen Weg weitergehen."
Naturpark Gemeinden
Was betont wurde: Die gute Zusammenarbeit unter allen Naturpark-Beteiligten, etwa von den Naturpark-Gemeinden Bad Bleiberg und Arnoldstein. So begeht der Naturpark seinen 20. Geburtstag am 12. Juni auf der Klosterruine Arnoldstein. Einen weiteren Schwerpunkt des Sommerprogramms bilden die Naturpark-Betriebe. Jeder Betrieb präsentiert sich im Rahmen eines "Tages der offenen Tür", so auch die Hochtal-Alpakas in Bad Bleiberg. "Auch das weit über die Grenzen der Region hinaus bekannte Alpenfeuer auf der Rosstratte soll heuer zum 29. Mal wieder als Warnfeuer zum Schutz der Alpen stattfinden", sagt Bürgermeister Christian Hecher (Bad Bleiberg).
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