520 Flüchtlinge in Villach: Enorme Leistung der freiwilligen Helfer
Binnen weniger Stunden wurden Notunterkünfte aus dem Boden gestampft. Wie lange die Flüchtlinge bleiben, weiß keiner.
VILLACH (Wolfgang Kofler). Es ging extrem schnell: von der Erstinformation, dass mehr als 500 Flüchtlinge in Wien in Busse gesetzt worden sind und sich am Weg nach Villach befinden, bis zum Eintreffen dieser Busse sind nur knapp drei Stunden vergangen. So wenig Zeit, sagt Bürgermeister Günther Albel, hatte die Stadt Villach, um für Unterkünfte zu sorgen.
Dem Einsatz dutzender freiwilliger Helfer von Rotes Kreuz, Samariterbund, Caritas und Feuerwehr, ist es zu verdanken, dass diese Mammutaufgabe auch tatsächlich gestemmt wurde.
In Garagen des Busunternehmens Kowatsch in Villach-Seebach wurden hunderte Feldbetten aufgestellt, davor eine Feldküche aufgebaut, WC-Anlagen aktiviert, 15 Dolmetscher waren vor Ort. Eine weitere Notschlafstelle befindet sich in der Hauptfeuerwache.
Wie lange die Flüchtlinge nun bleiben werden, weiß noch keiner. "Wir wurden vom Innenministerium überrumpelt", sagt Villachs Bürgermeister Günther Albel mit mühsam unterdrücktem Zorn: "Aber wir haben diese Aufgabe gemeistert. Den freiwilligen Helfern sei Dank."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.