Sanierung Völkendorfer Straße
Anrainer kämpft für verkehrsberuhigende Maßnahmen
Die Sanierung der Völkendorfer Straße. Im November letzten Jahres wurde der erste Teil abgeschlossen, der zweite erfolgt dieses Frühjahr. Doch mit der Umsetzung haben einige Anrainer keine Freude. Allem voran Donat Rauberger.
VILLACH. Es geht in die nächste Runde, auf der Völkendorfer Straße. Nach den notwendigen Sanierungsmaßnahmen wurde der erste Bauabschnitt Mitte November letzten Jahres beendet, nun soll der zweite – von der St. Johanner Straße bis zur Wertenauer Straße – starten. Geplant ist unter anderem eine Verbreiterung der Fahrbahn, sowie neue Beleuchtung und Begrünung. Die Kosten werden ähnlich hoch wie im ersten Abschnitt angesetzt, also rund 550.000 Euro.
"Nicht sinnvoll"
Geld, das man laut dem Anrainer Donat Rauberger "lieber anderweitig" verwenden sollte. Seit Jahren setzt er sich für eine Verkehrsberuhigung auf der Völkendofer Straße ein. Die nun erfolgte Verbreiterung der Fahrbahn - notwendig für den öffentlichen Verkehr - sei, so Rauberger, der "verkehrte Weg". "Jeder weiß, dass dann noch schneller gefahren wird", sagt er und warnt: "Die Völkendorfer Straße darf keine "Avus" werden." Stattdessen wünscht er sich Zebrastreifen bei einmündenden und endenden Gehsteigen, permanente Geschwindigkeitsanzeiger sowie Radarstationen. Am liebsten wäre ihm gar eine Begegnungszone mit 30km/h: "Damit hätten wir alles gelöst."
Bürgerversammlung
Diese und andere Wünsche können die Anrainer heute Abend (ab 18 Uhr) bei der Besprechung zur Neugestaltung im Volkshaus Völkendorf äußern. Rauberger fordert seine Mit-Anrainer sogar in schriftlicher Form dringend auf zu erscheinen. "Bitte nehmen Sie die Chance wahr und besuchen die Veranstaltung, um die Völkendorfer Straße in ihrem Bestand zu erhalten und nicht zu einer Rennstrecke wie der Avus in Berlin verkommen zu lassen", schreibt er darin.
Wird keine Begegnungszone geben
Dass es wohl aber keine Begegnungszone geben wird, erfuhr die WOCHE bereits im Vorfeld: "Dass das nicht sinnvoll wäre, zeigt allein die Tatsache, dass man dann gar nicht mehr parken dürfte", sagt Villachs Bürgermeister Günther Albel. Solche Zonen seien zudem Innenstadt-Thematik.
Zu den gewünschten Zebrastreifen meint Albel: "Was machbar ist oder nicht, wird evaluiert werden." Schließlich seien hier, so Albel, Behördenwege einzuhalten. "Das so einfach mal abzusegnen, geht nicht. Das wird auch Herr Rauberger verstehen."
150 Unterschriften gesammelt
Sollte Rauberger bei der Versammlung keinen Konsens finden, wolle er eine eigene Versammlung organisieren, sagt der Villacher. "Das kostet mir zwar etwas, aber die Sicherheit ist es mir wert."
Immerhin habe er in seinem Bestreben Rückendeckung, in Summe 150 Unterschriften hätte er in seinen Forderungen gesammelt.
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