Bilanz
"Corona-Kummernummer" wurde gut angenommen
Zu Beginn der Corona-Krise stellte Villach eine eigene Hotline, die Corona-Kummernummer zur Verfügung. Ab sofort werden Beratungen über andere Helplines durchgeführt.
VILLACH. Umsichtig, rasch und unbürokratisch hat die Stadt Villach zu Beginn der Corona-Pandemie reagiert. Als absehbar war, dass die von der Bundesregierung angeordneten Maßnahmen länger andauern und das Leben massiv beeinflussen, wurde das Angebot einer regionalen Hotline geschaffen. „Wir halten zusammen und helfen einander. Daher haben wir eine Anlaufstelle für unsere Bürgerinnen und Bürger, die Sorgen und Probleme haben, angeboten“, sagt Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser. (die WOCHE berichtete).
Situation war für viele beängstigend
Zwei Expertinnen kümmerten sich täglich um die anonymen Anfragen. „Die Hotline wurde gut angenommen. Hauptsächlich ging es um Stabilisation, psychische Belastungen durch die doch beängstigende Situation aber auch um rechtliche Fragen“, erklärt Marie-Theres Grillitsch vom Frauenbüro, die das Projekt abgewickelt hat. Existenzängste, Wut und auch Einsamkeit waren Themenfelder. Die Anrufer waren überwiegend weiblich und im Erwachsenenalter. Die Beratungsgespräche mit psychotherapeutischem Charakter dauerten durchschnittlich eine halbe Stunde.
Wer jetzt Sorgen hat und Hilfe benötigt, kann sich rund um die Uhr an folgende Hilfe-Hotlines wenden:
Psychiatrischer Not- und Krisendienst: Tel.: 0664/300 900 3
Telefonseelsorge. Tel.:142
Frauenhelpline. Tel.: 0800/222 555
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