"Das ist kein Beruf, das ist eine Berufung"

"Pflegebedürftige Menschen brauchen Liebe – und Zuverlässigkeit": Elke Hardt-Stremayr vom Hilfswerk
  • "Pflegebedürftige Menschen brauchen Liebe – und Zuverlässigkeit": Elke Hardt-Stremayr vom Hilfswerk
  • hochgeladen von Wolfgang Kofler

VILLACH (kofi). Mehr als eine halbe Million Österreicher ist auf Pflege angewiesen. Um jene Menschen vor den Vorhang zu holen, die in diesem fordernden Beruf tätig sind, gibt es den Preis "PflegerIn mit Herz" (Details finden Sie hier).

Seit 14 Jahren im Beruf

Eine von mehreren hundert Pflegerinnen, die sich in Kärnten um Bedürftige kümmern, ist Elke Hardt-Stremayr. Im Auftrag des Hilfswerks ist sie seit 14 Jahren im Raum Villach unterwegs. Hardt-Stremayr ist eine Spätberufene: "Ich bin gelernte Damenschneiderin, danach habe ich drei Kinder großgezogen und erst mit 44 habe ich gesagt: Jetzt will ich einen Beruf erlernen, was mir Spaß macht." Seither kümmert sie sich mobil um rund 15 Kunden, ist täglich von Haushalt zu Hushalt unterwegs. "Es ist ein großartiger Beruf", sagt sie: "Obwohl: eigentlich ist es mehr eine Berufung. Wer nicht wirklich gerne hilft, sollte sich einen anderen Job suchen."

Zu Hause alt werden

Das Schönste sei für sie, dass sie Menschen den oft ungeliebten Weg ins Altersheim ersparen kann - oder diesen Moment zumindest lange hinauszögern kann, denn: "Man weiß, dass die meisten Leute zu Hause alt werden wollen." Von der Körperpflege über Hilfe im Haushalt bis zu Besorgungen reicht die Bandbreite der Arbeit, vor allem aber sei es wichtig, dass man "da ist und mit den Menschen spricht". Da die eigenen Angehörigen arbeitsbedingt immer weniger Zeit hätten, sei der mobile Pfleger nicht selten der einzige Besuch seit Tagen. Pflegebedürftige Personen würden daher besonders viel Ansprache, Liebe und Zuverlässigkeit benötigen.

Problem Demenz

Die markanteste Veränderung der vergangenen Jahre sei die starke Zunahme von Demenzkranken. "Das ist eine große Herausforderung", sagt Hardt-Stremayr: "Man muss einen Zugang zu diesen Patienten finden." Spezielle Schulungen, die das Hilfswerk ihren rund 400 Pflegerin in Kärnten anbietet, seien hilfreich. Auch, um diesen Wissen an die Angehörigen der Demenzerkrankten weiterzugeben.
Obwohl der Beruf auch körperlich sehr fordernd sei, würde sich Elke Hardt-Stremayr jederzeit wieder dafür entscheiden: "Man bekommt von den Menschen so viel Liebe zurück – das ist wunderbar."

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