KELAG-BLASORCHESTER BRACHTE WOODSTOCK AUF DIE BÜHNE
DAS VILLACHER CONGRESS-CENTER BEBTE
50 Jahre ist es her, dass eine halbe Million junge Menschen nach Woodstock pilgerten und dort - trotz Regen, Dreck und Schlamm - drei Tage ein Fest des Friedens und der Liebe feierten. Dieses Jubiläum nahm das KELAG-Blasorchester zum Anlass, sein diesjähriges Jahreskonzert dieser Sache zu widmen und unter dem Titel „Flower-Power - 50 Jahre Woodstock, 50 Jahre Jugendrevolte“ eine multimediale Inszenierung aufzubereiten. Das Villacher Congress-Center war restlos ausverkauft, das Programm war rundum stimmig und das Publikum tobte vor Begeisterung.
Vom 15. August bis zum Morgen des 18. August 1969 dauerte das legendäre Musikfestival von Woodstock, das den Höhepunkt der Hippiebewegung bildete. Ein Festival der Liebe und des Miteinanders. Ein Festival aber auch - oder gerade - des Friedens, ein Aufschrei gegen den brutalen Krieg der Amerikaner in Vietnam. Eben das spiegelt sich im Geschehen des Kelag-Konzertes wieder. Da werden Nummern gespielt, die vor 50 Jahren auf der Woodstockbühne gespielt wurden. Da werden Joe Cocker und Jimmy Hendrix ebenso zitiert wie Santana und Steppenwolf. Da wird die Brutalität des Krieges in Vietnam mit einem großartigen musikalischen Opus hörbar gemacht. Da werden dementsprechend auch Antikriegshymnen der Zeit wie „Give Peace a Chance“ intoniert. Und da wird das Lebensgefühl der damaligen Jugend mit „Jesus Christ Superstar“ oder „Oh happy day“ stimmungsvoll vermittelt. Von einem in Bestform agierenden Kelag-Orchester. Unterstützt von vier großartigen Sängerinnen und Sänger. Eingebettet das Ganze in die Hits der Zeit, gespielt von der Rock– und Bluesband „Little Wing“. Das Publikum geht von der ersten Minute an begeistert mit. Am Ende des Programmes gibt es kein Halten mehr. Die letzten fünfzehn Minuten stehen die Besucherinnen nur mehr, klatschen mit, tanzen mit. Am Ende dann standing ovations, Bravorufe, nicht enden wollender Beifall. Verbunden mit mehreren Zugaben.
Gemeinsam mit dem musikalischen Leiter des Orchesters, Markus Gwenger, hat der Grazer Schauspieler und Regisseur Otto Köhlmeier das Programm erstellt, aufbereitet und inszeniert. Ein Programm, das deutlich macht, dass Blasmusik mehr ist, viel mehr als Frühschoppen, Zeltfest und Tschimmtararabumm. „So gelingt es uns nicht nur, auch ein junges Publikum für Blasmusik zu begeistern, so gelingt es uns auch, Musikerinnen für unsere Orchester zu gewinnen“, ist Peter Rader, der Obmann des Kelag-Blasorchester, vom eingeschlagenen Weg überzeugt und dankte gerührt dem Publikum („ihr ward großartig“) im Villacher Congress-Center.
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