Der "Alm-Knigge". So wandert es sich richtig!

Wandern ist seit vielen Jahren wieder stark in Mode. Doch damit auch alle die Zeit auf dem Berg unbeschwert genießen können, gilt es ein paar einfache "Regeln" zu befolgen. | Foto: pixabay
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  • Wandern ist seit vielen Jahren wieder stark in Mode. Doch damit auch alle die Zeit auf dem Berg unbeschwert genießen können, gilt es ein paar einfache "Regeln" zu befolgen.
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BEZIRK VILLACH. "Des Wandern ist des Müllers Lust", singt man in einem Volkslied. Damit dem Vergnügen nichts im Weg steht, und auch für alle anderen ein schönes Erlebnis bleibt, gilt es aber ein paar Regeln zu befolgen.
Angefangen vom eigentlich Selbstverständlichen – dem Respekt für Natur und Umwelt. "Hier gilt natürlich, alles was man hinauf mitnehmen kann, kann man auch wieder herunter tragen", bringt es Barbara Kircher, Amt der Kärntner Landesregierung, Almwirtschaft, auf den Punkt.

Mit Hund auf der Alm

Auch das richtige Verhalten mit Hund sei nicht jedem klar, weiß Kircher. Denn nicht selten trifft man den besten Freund des Menschen unangeleint an. Besonders in freiem Gelände. Grundsätzlich ist das aber nicht gestattet. "Auch auf der Alm gibt es eine Leinenpflicht, die zu berücksichtigen ist."

Bei Gefahr: Ableinen

Eine Ausnahme gibt es aber, betont Kircher. Und zwar wenn es zu bedrohlichen Situationen mit Weidetieren kommt. "Dann ist es dem Wanderer anzuraten, den Hund sofort frei zu lassen." Ein Hund, so Kirchner, habe in der Regel keine Schwierigkeiten damit, der angreifenden Kuh davonzulaufen. Der Mensch jedoch schon. "Fühlt sich ein Muttertier durch einen Hund bedroht, was dessen natürlichen Instinkt entspricht, wird auch die Begleitperson zur potenziellen Gefahr. Versucht man dann den Hund hochzunehmen, um ihn zu schützen, kann die Situation gefährlich werden."

Bogen um Weidetiere

Aber egal ob mit oder ohne Hund, meint Kircher, sei es stets anzuraten, um Weidetiere einen "weiten Bogen" zu machen. Besondere Vorsicht ist zudem geboten, wenn die Tiere nicht eingezäunt sind, was gesetzlich kein Muss ist.

Mit Kindern auf der Alm

Geht man mit Kindern auf eine Alm, sind Schutzvorkehrungen besonders zu beachten, weiß die Expertin. Abgesehen von der passenden Ausrüstung – wie richtiges Schuhwerk – sollte Sonnencreme nicht vernachlässigt werden. Und die vorgegebenen Wanderwege benutzt werden, Kirchner empfiehlt, dem Alter entsprechend Routen zu wählen. "Es bringt nichts, das Kind irgendwo hinauf zu "quälen". Wandern soll in erster Linie Spaß machen." Bei der Tourenwahl rät Kircher allen Wanderern dazu, nur beschilderte Routen zu wählen. "Mir begegnen immer wieder Wanderer, die eine Abkürzung wählen und dann auf unwegsamem Gelände landen."

Vom Unwetter überrascht

Im Falle eines überraschenden Unwetters rät die Almexpertin, "sich so klein wie möglich zu machen, alle Metallgegenstände abzulegen und abzuwarten". Sei kein Unterschlupf, Felsvorsprung oder Mulde in der Nähe, solle man sich ducken, "und keinen Baum aufsuchen." 

Bedrohte Flora

Blumen und Pflanzenliebhaber aufgepasst. Denn nicht alles, was das Auge erfreut, darf auch bedenkenlos gepflückt werden. Obacht heißt es unter anderem bei Alpenrose, Enzian, Wulfenia, Wetterdistel oder Grüner Schneerose. Sie sind sind nur einige der Pflanzen, die durch eine Schutzverordnung vor der Ausrottung bewahrt werden. Sie dürfen also nicht gepflückt werden.

In der nächsten Ausgabe: Das richtige Verhalten im Wald. Was gibt es bei Spaziergängen, Radtouren oder Pilzeklauben zu beachten. Und wer haftet für Unfälle im Wald?

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