Horst Müller
Ein Leben für die Feuerwehr

Am Bezirksfeuerwehrtag erhielt Horst Müller ein Ehrenzeichen für seine 40-jährige Tätigkeit in der Feuerwehr.
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  • Am Bezirksfeuerwehrtag erhielt Horst Müller ein Ehrenzeichen für seine 40-jährige Tätigkeit in der Feuerwehr.
  • hochgeladen von Alexandra Wrann

43 Jahre lang war Horst Müller im aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Perau. Nun ist er als Reservist dabei. „Ohne“ Kameraden möchte er nicht sein.

VILLACH. Ein Leben so ganz ohne Feuerwehr könnte sich Horst Müller, wie er zugeben muss, nur schwer vorstellen. Ganze 43 Jahren lang war der ehemalige ÖBB-Bedienstete im aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Perau, den Großteil davon als Kommandant. Ende vergangenen Jahres trat er mit seinem 65. Geburtstag in den Reservestand über und hat damit das Kommando übergeben. Bei Einsätzen ist er nach wie vor dabei, ohne, so gibt er zu, ginge es schwer.

In Erinnerung

Bis zu 40 Einsätze habe man im Jahr. Zahlreiche davon wären knifflig, viele auch gefährlich. Müller erinnert sich noch an den Brand des Parkhotels oder den beim 3M. „Man geht mit seinem Team durch dick und dünn, das prägt“, weiß er. Heute fasst die Mann- und Frauschaft 38 Personen, sechs Damen zählt die Feuerwehr Perau. „Ich war anfangs etwas skeptisch was Feuerwehr-Frauen betrifft“, gibt Müller gerne zu. Der Job als Feuerwehrmann sei körperlich herausfordernd. „Doch es gibt da viele, die haben das drauf“, lässt er sich heute gerne belehren. Auch Ausbildner ist Müller, viele Jahre lang war er Bezirksausbildungsleiter.

Bei der Olympiade

Bei der Feuerwehrolympiade in Villach war er als Versorgungsleiter dabei – Ein Ehrenamt, in welches mehr als 300 Stunden Arbeit flossen. Noch heute erinnert er sich an die „Semmel-Challenge“, „für 3.500 Teilnehmer Gebäck zu besorgen gestaltete sich als kein einfaches Unterfangen“, erinnert er sich. Immerhin 4.500 Semmeln und 2.000 Kornspitz galt es zeitgleich zur Verfügung zu stellen. Aber Müller fand auch hierfür einen Partner und die tausenden Teilnehmer wurden versorgt.

Corona macht es schwer

Für heuer wurde die Feuerwehrolympiade, jedes Mal in einem anderen Land, Coronabedingt abgesagt. Generell war es ein herausforderndes Jahr, auch für die Freiwillige Feuerwehr Perau. Das einzige größere Feuerwehrfest, das jährliche Maronibraten, musste abgesagt werden. Damit steht es auch um die Feuerwehrkassa schlecht. „Aber“, weiß Müller, „so geht es derzeit eben allen“. Nun hofft man, dass es heuer etwas leichter wird und zumindest die Jahreshauptversammlung stattfinden wird können, erst im Zuge dieser wird ein neuer Kommandant bestellt.

Ein neues Haus

Etwas, das Müller, dagegen fast bezweifelt, noch hautnah in seiner Zeit bei der Feuerwehr mitzuerleben, ist das neue Rüsthaus für die Feuerwehr Perau. „Ich gebe keine Prognosen ab“, sagt er mit einem Schmunzeln. Seit mehreren Jahren ist der Umbau beziehungsweise des Rüsthauses im Gespräch und Planung. Die jüngste Idee hängt mit eine Neubau beim Volkshaus Perau zusammen. „Natürlich würde uns das uns alle sehr freuen.“ Bis es soweit ist, hält man hier am Drausteig 1 die Stellung.

120 Jahre

Die Feuerwehr gibt es überdies seit mehr als 120 Jahren, 1997 feierte man das das 100-Jährige. Ein Denkmal vor der Feuerwache zeugt davon. Horst Müller ist stolz Zeit seines Lebens für die Gemeinschaft tätig gewesen sein zu dürfen. „Und so lange es geht, werde ich das auch noch sein“, schließt er.

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