Aktualisiert – Aichwaldsee
Eismeister brach mitsamt Fahrzeug ein
Tragischer Unfall am Aichwaldsee. Eismeister brach mitsamt seines Fahrzeuges ein. Der Mann wurde aus mehreren Metern Tiefe geboren. Das Fahrzeug, ein kleiner Fiat, wurde mithilfe von Hebeballons geborgen.
AICHWALDSEE. In den Nachmittagsstunden des 35. Jänner kam es zu einem tragischen Unfall am Aichwaldsee, in der Gemeinde Finkenstein. Der hiesige Eismeister (Eislaufverein Wörthersee) brach mitsamt seines Räumfahrzeuges, einem kleinen Fiat, am See ein, er konnte sich aus seinem Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig retten. Taucher der österreichischen Wasserrettung bargen den den 68-jährigen Mann an die Oberfläche.
Eisfläche wurde gesperrt
Der Bürgermeister der Gemeinde Finkenstein Christian Poglitsch veranlasste aufgrund des Vorfalls umgehend eine Sperre der Eisfläche. Poglitsch via Facebook: "Aufgrund eines tragischen Vorfalls und der aktuellen Wettersituation ist der Aichwaldsee ab sofort gesperrt."
Die Eisfläche war seit etwa Mitte Jänner für Eisläufer freigegeben. Im Einsatz waren Wasserrettung, Feuerwehr und Rotes Kreuz.
Aktualisiert:
Neuesten Informationen zufolge dürfte es für den Mann keine Rettung mehr gegeben haben. Der Verunglückte soll noch an der Unfallstelle verstorben sein. Die Taucher bargen den Mann aus mehreren Metern Tiefe.
Aktualisiert:
Die Untersuchungen zu dem Unfall sind abgeschlossen. Der Aichwaldsee bleibt diese Saison für den Eislaufbetrieb gesperrt. Der Bürgermeister der Gemeinde Finkenstein, Christian Poglitsch stellt die Frage in den Raum, ob das wärmere Klima, das Eislaufen auf Seen in Zukunft noch möglich machen wird. Auch mehr Sicherheitsvorkehrungen für Eismeister werden diskutiert. Bereits 2103 war ein Eismeister mit Fahrzeug am Aichwaldsee eingebrochen, dieser konnte sich retten.
Aktualisiert – Einsatzbericht der Feuerwehr Arnoldstein:
Am Samstag, dem 25. Jänner wurde der Stützpunkt 1 Arnoldstein um 17:27 Uhr zu einer Fahrzeugbergung zum Aichwaldsee alarmiert. Die Einsatzmeldung lautete „T Person Wasser 2“. Für die Bergung des Unfallfahrzeuges mit dem schweren Rüstfahrzeug verständigte man die Arnoldsteiner Kameraden.
Person wurde geborgen
Als die FF Arnoldstein am Einsatzort eintraf, waren bereits die Wehren Latschach und Rosegg sowie die Hauptwache Villach vor Ort. Ein Personenkraftwagen, umgebaut für die Oberflächenbearbeitung der Eisfläche, war aus unbekannter Ursache bei der Arbeit einschließlich dem Fahrzeuglenker, dem Eismeister, eingebrochen. Und im Wasser bis auf den Grund des Sees abgesunken. Der Fahrer konnte durch die Einsatztaucher der Wasserrettung an die Oberfläche geborgen werden. Reanimationsversuche durch den Notarzt des Hubschraubers RK 1 blieben leider erfolgslos, der Verunfallte verstarb noch vor Ort.
Feuerwehren nachalamiert
Die Arbeit der Feuerwehren beschränkte sich auf die Bergung des Unfallfahrzeuges. Allererst wurde unter Beachtung der Sicherheit der Kameraden, die sich auf der Eisfläche befanden, mittels Motorsägen das Eis auf eine Breite von etwa 5 Meter vom Ufer in Richtung der Einbruchstelle aufgeschnitten. Zu diesem Zwecke wurden weiters die Feuerwehren Faak am See und Finkenstein nachalarmiert.
Mithilfe von Hebeballons
Das Fahrzeug, ein kleiner Fiat, konnte mithilfe von Hebeballons, welche die Taucher im Fahrzeug installiert hatten, an die Wasseroberfläche angehoben werden. Infolge zogen die Kameraden den kleinen Eisflitzer entlang des freigeschnittenen Korridors in Richtung Ufer. Dort erfolgte eine Bergung durch den Ladekran des schweren Rüstfahrzeuges der Feuerwehr Arnoldstein.
Die Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte vor Ort war unter dem Kommandanten der Feuerwehr Latschach ein perfektes Zusammenspiel ALLER. Leider war dadurch keine positive Rettung des verunfallten Eismeisters mehr möglich.
Eingesetzte Einsatzeinheiten
Die Feuerwehren Latschach, Rosegg, Faak am See, Finkenstein, Hauptwache Villach und Arnoldstein, das Österreichische Rote Kreuz, die österreichische Wasserrettung, Polizei und Behörde sowie die Bestattung.
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