Sonja Kriegl
Erstlingswerk handelt von der Liebe
Wie aus einem Skiunfall eine Liebesgeschichte wurde. Sonja Kriegl präsentiert in Villach ihr Erstlingswerk, es ist eine Liebesgeschichte.
VILLACH, KLAGENFURT. "Happy End ist Ansichtssache", nennt sich Sonja Kriegls literarisches Erstlingswerk. Die Liebesgeschichte hat knapp 300 Seiten und sei eine flüssig zu lesende romantische Geschichte, wie die aus Klagenfurt stammende Jungautorin im Gespräch mit der WOCHE erzählt. Es ist das erste Buch Kriegls, die Klagenfurterin ist in ihrem Brotberuf Physiotherapeutin.
Doch wie kam es dazu
Doch wie kommt eine Physiotherapeutin, die in ihrem Leben noch nie professionell geschrieben hat, auf die Idee ein Buch, und dazu eine Liebesgeschichte, zu schreiben? Die Antwort ist überraschend, denn zu verdanken habe Sie den bereits jetzt von Bloggerinnen gelobten Roman, einer älteren Dame, erzählt Kriegl.
Ein Skiunfall als Anstoß
Genau gesagt einer damals 75-jährigen Patientin. "Bei einer Sitzung kamen wir ins Gespräch und die Dame erzählt mir die Geschichte wie sie ihren Partner kennenlernte. Und das was sie mir erzählte haute mich von den Socken, ich dachte mir: so passiert doch nicht im normalen Leben", erinnert sich Kriegl. Denn: Kenngelernt haben sich die Protagonisten ihres Buchs Eleonore und Lenny bei einem Skiunfall – als sie ihn "über den Haufen fuhr".
"Ich konnte nicht anders"
Und so scherzte man herum, man müsste doch ein Buch darüber schreiben, "und als die Dame dann meinte das solle doch ich machen, ließ mich der Gedanke nicht mehr los." Es verstrich etwas Zeit und schließlich konnte die Klagenfurter Psychotherapeutin "nicht anders" – sie schrieb dieses Buch.
Drei Monate geschrieben
Nur drei Monate dauerte es bis die Erstfassung fertig war. Bis auf den Skiunfall selbst ist die Geschichte überdies "Fiktion, wie Kriegl betont.
Vor allem die vielen positiven Resonanzen hätten die Klagenfurterin dann dazu bewegen, mehr aus ihrer Geschichte zu machen. Schließlich landeten ihre Seiten bei einem ihrer Klienten, Schriftsteller Roland Zingerle. Gemeinsam verlieh man den Zeilen noch etwas literarischen "Feinschliff" und schließlich brachte es Kriegl in Eigenregie heraus.
Lesung in Villach
Am 19. März gibt es die Lesung ihres Erstlingswerks im Villacher Café-Lokal Wohnzimmer in der Widmanngasse.
Das Erstlingswerk soll aber nicht das einzige Werk bleiben, Kriegl hat inzwischen "Blut" geleckt, sie arbeitet bereits an einem zweiten Buch. Um eine Liebesgeschichte soll es sich dieses Mal aber nicht handeln. "Es geht um ein drogensüchtiges Mädchen ..." verrät die Jungautorin. Nur soviel sagt sie, "auch diese Geschichte basiert auf meinen Erlebnissen".
Ein Happy End, oder?
Und was wurde eigentlich aus dem Happy End der älteren Dame, fragen wir. "Es ist ein Ende das passt. Aber wie gesagt, Happy End ist eben Ansichtssache", sagt Kriegl, ohne zu viel zu verraten.
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