Flüchtlinge in Henselkaserne: Das sind die neuen Pläne
VILLACH (kofi). Mit der Unterbringung von Flüchtlingen in der Henselkaserne im Villacher Stadtteil Fellach wird es langsam ernst. Der noch fehlende Bescheid für das Durchgriffsrecht des Bundes auf das Heeresgebäude ist im Entstehen, auch bei der Unterbringung der bis 400 Flüchtlingen - laut VP-Klubobmann Christian Pober könnten es sogar 500 werden – hat man nun eine Entscheidung getroffen: Es werde nicht, wie ursprünglich in Medien berichtet, Großraumzelte verwendet, sondern Container.
Schlechte Erfahrungen
Der Grund für diese Änderung hin zu den teureren Containern dürften schlechte Erfahrungen mit Zelten in der Flüchtlingsbetreuungsstelle in Traiskirchen sein, wo man zuletzt bei starkem Wind ein Zelt räumen lassen musste. Und in Kärnten, so heißt es aus Insiderkreisen, müsse man jederzeit auch mit starken Schneefällen rechnen, die bei Zelten für große Probleme sorgen könnten.
Bürgermeister Günther Albel sagte in einer Pressekonferenz am Freitagvormittag, dass die Container nicht in der Kaserne errichtet werden sollen, sondern davor - am Grundwehrdienerparkplatz. Für Günther Albel, der erst gestern von den Plänen erfahren haben will, ist diese Lösung ein weiteres Beispiel für den "stümperhaften, brandgefährlichen und dümmlichen Umgang" mit der Flüchtlingskrise.
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