Hochbeet richtig anlegen

Hochbeete erfreuen sich immer mehr an Beliebtheit, kann doch bequem und rückenschonend gearbeitet, und gleichzeitig der Ertrag der Gemüseernte gesteigert werden. Auch schlechte, wie zum Beispiel steinige oder verdichtete Gartenböden können mit einem Hochbeet umgangen werden.

Materialwahl
Haben Sie sich für den Standort des Hochbeetes entschieden, geht es an den Aufbau. An Materialien stehen verschiedenen Möglichkeiten zur Verfügung. Meist wird es aus Holz gebaut, doch auch Steine, Ziegel oder fertige Hochbeete aus Plastiksteck-elementen finden ihren Weg in die Gärten. Achten Sie darauf, dass das Hochbett nicht breiter als 140 Zentimeter ist, um es von beiden Seiten gut bearbeiten zu können. Länge und Höhe sind frei wählbar, beziehungsweise richten sich diese nach der Körpergröße des Gärtners.

Bodenkontakt
Ein Hochbeet aus Holz sollte mit den Seitenwänden nicht direkt auf dem Erdboden stehen, sondern als Schutz vor schneller Verrottung auf kleinen Gartenplatten oder Schotter platziert werden. Das Innenleben des Hochbeetes sollte aber direkten Kontakt mit dem Erdboden haben, um einen idealen Verrottungsprozess, welcher die wertvolle Wärme für das Gemüsewachstum liefert, zu gewährleisten. Das Hochbeet noch seitlich mit Folie auskleiden und am Boden ein Wühlmausgitter auslegen.

Schichtaufbau
Karin Miska, Gartenfachberaterin bei "Unser Lagerhaus" Villach, weiß worauf es beim Schichtaufbau des Hochbeetes ankommt. "Jedes Hochbeet wird mit vier Schichten in spezieller Reihenfolge aufgefüllt. Die erste Schicht von circa vierzig Zentimeter, bilden grobe Äste um eine gute Belüftung zu erreichen, danach wird mit Laub oder Häckselmaterial aufgefüllt. Geben Sie anschließend groben Kompost auf die Laubschicht und als letzte Schicht verteilen Sie mindestens zwanzig Zentimeter hochwertige und torffreie Qualitätserde," rät die Expertin.
Da das Innenleben des Hochbeetes durch den Verrottungsprozess jedes Jahr um rund zehn Zentimeter absackt, ist es notwendig jedes Frühjahr mit Erde nachzufüllen.