Dobratsch-Gemeinden
Jetzt wird ein Schutzwasser-Verband gegründet!
Der Schutzwasserverband Dobratsch soll sich dem gemeinsamen Schutz vor Naturgefahren widmen. Sieben Gemeinden sind dabei. Finkenstein oder Bad Bleiberg haben Satzungen bereits beschlossen, Villach steht noch aus. Konstituierende Sitzung soll im Herbst folgen.
VILLACH/LAND. Schwer war auch die Gemeinde Finkenstein im vergangenen Herbst vom Hochwasser getroffen. Der Faaker See trat über die Ufer, ein 100-jährliches Hochwasser. Auch im Jahr zuvor gab es Hochwasser, „und es werden nicht die letzten sein“, gibt Finkensteins Bürgermeister Christian Poglitsch (ÖVP) zu bedenken. Neben Millionen-schwerer Investitionen in den Hochwasserschutz am Fretterbach sowie der Rotschitza (in Summe 5 Millionen Euro) wurde deshalb der Grundsatzbeschluss für einen Schutzwasser-Verband gefasst. Ziel sei es auch höhere Förderbeträge zu erhalten, erläutert der Bürgermeister. Die Gründung des Verbandes ist in Ausarbeitung, sieben Gemeinden sollen sich zusammenschließen.
Sieben Gemeinden
Der Schutzwasser-Verband soll sich dem Schutz vor Naturgefahren widmen. „Ziel ist die gemeinsame Bewältigung von Naturgefahren“, erläutert Stefan Piechl von der Wildbach- und Lawinenverbauung. „Der Verband hat für die einzelnen Gemeinden erhebliche Vorteile. Es ist leichter zu agieren und Förderanträge abzuwickeln", ergänzt Piechl.
Dobratsch-Gemeinden
Neben Finkenstein sind die Dobratsch-nahen Gemeinden Nötsch, Bad Bleiberg, Arnoldstein, Hohenthurn, Feistritz und Villach im Verband.
Um diesen zu gründen müssen die Gemeinden Satzungen beschließen. In Villach stünde dies noch aus, so Piechl. „Das wird in der kommenden Gemeinderatssitzung Thema."
Fünf-Jahres-Plan
Im Herbst soll es dann die konstituierende Sitzung geben. "Danach werden wir Fünf-Jahres-Pläne ausarbeiten. Gemeinden wie Finkenstein haben schon ganz konkrete Vorhaben", ergänzt Piechl. Die Obmannschaft überdies soll die Bad Bleiberger Gemeinde übernehmen. Bürgermeister Christian Hecher (ULB): "Die Satzung wurde beschlossen, im Herbst wird es weitergehen."
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