"Kärnten hat etablierte Filmer"
Das internationale Kurzfilmfestival K3 findet dieser Tage wieder in Villach statt. Die WOCHE befragte Fritz Hock, Festivallleiter zum Filmstandort Villach und über die Höhepunkte des Filmfestivals.
Von Doris B. Grießner
WOCHE: Das K3 Kurzfilmfestival gibt es schon seit einigen Jahren. Was ist in diesem Jahr Neues dazugekommen?
HOCK: Zum Festival Standort Villach und Udine ist in diesem Jahr auch Ljubljana dazugekommen. Die Internationalität spiegelt sich auch im überregionalen Kurzfilmwettbewerb 3x3 der Filme aus Friaul-Julisch Venetien, Slowenien und Kärnten zeigt. Neu ist auch der Programmpunkt Kino aus Kärnten, bei dem auch Langfilme von Kärntner Filmemachern gezeigt werden.
Welche Schwerpunkte haben Sie als Festivalleiter beim Progamm gesetzt?
Es gibt kein Motto oder Überthema. Die Filme sollen zeigen, dass die Begriff Kommerz, Kunst und Kino, dafür steht K3 sich nicht gegeseitig ausschließen (müssen). Das Programm soll dem Kinobesucher Aha-Erlebnisse vermitteln. Ich will zeigen, wie innovativ das Medium Film/Kino sein kann. Wir zeigen 41 Filme davon 18 Österreich- und zwei Weltpremieren.
Welche Filme legen Sie den WOCHE-Lesern besonders ans Herz?
Ich freue mich auf alle Beiträge. Interessant für die Besucher ist sicherlich zu erfahren, dass Kärnten eine sehr produktive und erfolgreiche Filmer-Szene aufweist. Das zeigt der Schwerpunkt "Kino aus Kärnten". Die Villacher Filmer Anna Rettl oder Hubert Sielecki oder die Brüder Schabus und Josef Dabernig zeigen ihr Können.
Welchen Stellenwert hat Villachs Kurzfilmfestival in der Szene?
International gesehen, hat sich das K3 Festival etalbiert. Das zeigt die Anzahl der eingereichten Filme, die heuer auf mehr als 1.700 Filme anstieg. Die Filme kommen aus Brasilien, Argentinien, Finnland, Usbekistan oder auch Japan. Die Auswahl der Filme dauerte von Mai bis Ende September.
Sind die neuen Medien und das Kommerzkino eine Konkurenz zum Medium Film?
Ich würde das Programmkino nicht gegen das Kommerzkino ausspielen. Beides hat Berechtigung und spiegelt die Vielschichtigkeit des Mediums Kino und Film wider. Youtube und andere Plattformen sind sicherlich Konkurrenten des Films. Aber: Das Filmerlebnis in einem Kino, der große dunkle Saal und das Gemeinschaftserlebnis des im Kino seins, das gibt es nur vor Ort.
Info:
Das internationale Kurzfilmfestival K3 dauert von Donnerstag, 22. bis Sonntag, 25. November. Die Filme werden im Filmstudio im Stadtkino Villach und im Parkcafé Villach gezeigt. Alle Informationen unter www.k3festival.com. Für die Reservierung der Karten: 042 42/27 00 (Stadtkino Villach, tägl. ab 17 Uhr).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.