Kommunen geht ein Licht auf
Die Umrüstung auf LED ist mit hohen Kosten verbunden, bringt aber auch viele Vorteile.
VILLACH (aju). Rund 4,8 Millionen Euro investierten die Gemeinden in den letzten Jahren in die neue LED Technik zur Beleuchtung von öffentlichen Straßen, Gehwegen und Plätzen.
Große Einsparung
In Velden wurden insgesamt 1.000 Lichtpunkte und 30 Schaltstellen erneuert. Die Gesamtkosten dafür betragen 631.500 Euro. Jährlich rechnet man hier mit einer Stromeinsparung in der Höhe von 20.000 Euro. "Wir sind eine Klimabündnis und e5 Gemeinde. Durch den Einsatz von energieeffizienter Straßenbeleuchtung haben wir den Stromverbrauch gesenkt und dadurch weniger Wartungskosten", sagt Bürgermeister Ferdinand Vouk.
Geld für neue Projekte
In der Marktgemeinde Finkenstein ist man auch mitten in der Umrüstung auf LED. Insgesamt werden durch die Investition von 12.000 Euro Einsparungen in der Höhe von 17.000 Kilowattstunden jährlich berechnet. "Das gesparte Geld wird anschließend wieder in innovative Energieprojekte investiert", sagt Bürgermeister Christian Poglitsch. In Ferndorf hingegen wurden die Umstellungsmaßnahmen bereits 2013 fertiggestellt und zeigen seither eine Stromeinsparung von circa 50 Prozent. In Fresach hingegen arbeitet man seit 2014 mit einem Gesamtbudget von 18.000 Euro an der LED Beleuchtung.
Ökologischer Fußabdruck
In Paternion kosten die LEDs insgesamt rund 420.000 Euro. Amortisieren wird sich die Anlage bereits nach acht Jahren. "Da wir auch eine e5 Gemeinde sind, ist uns besonders der ökologische Fußabdruck wichtig", sagt Bürgermeister Alfons Arnold. In Treffen hingegen ist die Umstellung für 2017 mit einer Investitionssumme von 334.000 Euro geplant. "Rund 550 Lichtpunkte werden ausgetauscht und sorgen danach für mehr Sicherheit, weil die Lampen länger brennen können", sagt Bürgermeister Klaus Glanznig. In Wernberg hingegen hat man bereits vor sieben Jahren die Straßenbeleuchtung umgestellt. "Wir haben ein Contracting-Modell mit der Kelag umgesetzt. Dabei handelt es sich um Natriumdampflampen. Diese haben wir auf Anraten der Kelag eingesetzt, weil die LED Technik damals noch nicht ausgereift war", sagt Bürgermeister Franz Zwölbar.
Zuverlässige Beleuchtung
Auch in St. Jakob im Rosental rechnet man durch die Umstellung mit Ersparnissen von 60 Prozent in Sachen Strom- und Wartungskosten. "Die Vorteile liegen in der Zuverlässigkeit und der Langlebigkeit", erklärt Bürgermeister Heinrich Kattnig. Die Gesamtkosten für die Umrüstung belaufen sich in seiner Gemeinde auf rund 350.000 Euro. In Weißenstein hingegen rechnet man mit Kosten von 150.000 Euro für die bessere Ausleuchtung. In Afritz kalkuliert man eine Stromersparnis von 3.000 Euro pro Jahr durch die Umrüstung. "Insgesamt investieren wir 240.000 Euro", sagt Bürgermeister Maximilian Linder.
"StadtLicht" Projekt in Villach
Im Rahmen des Projektes "StadtLicht" wurden in Villach vor neun Jahren die Beleuchtungsanlagen ausgetauscht. Zu diesem Konzept gehört neben der Straßenbeleuchtung auch die Effektbeleuchtung und die Lichtinszenierungen, wie etwa an der Stadtbrücke. Die Summe der rechnerisch eingesparten Energiemenge beträgt rund 600.000 Kilowattstunden pro Jahr, was in etwa einem durchschnittlichen Strombedarf von rund 170 Haushalten pro Jahr oder einer Einsparung von 167,40 Tonnen CO₂ entspricht. Investiert wurden insgesamt über 2,6 Millionen Euro.
Gesamtkosten belaufen sich auf rund 4,8 Millionen
Villach: In Summe also 2.609.000 Euro
Velden: 631.500 Euro
St. Jakob im Rosental: 350.000 Euro
Weißenstein: 150.000 Euro
Afritz: 240.000 Euro
Finkenstein: 12.000 Euro
Fresach: 18.000 Euro
Paternion: 420.000 Euro
Treffen: 334.000 Euro
Gesamtsumme: 4.764.500 Euro
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