Nach Corona-Pause
Kriminalität nimmt in Villach wieder zu
Nach zwei ruhigen Coronajahren nimmt die Kriminalität in Villach wieder zu. 2022 ist mit 2019 vergleichbar.
VILLACH. "Wir sind von 2020 und 2021 verwöhnt, von einer Zeit, in der es kaum Einbrüche und Diebstähle gegeben hat, weil die Leute nicht verreist sind. Jetzt sind wir in Villach in etwa wieder auf dem Stand von 2019", bestätigt Stadtpolizeikommandant Erich Londer. Die gesamte Kriminalität – von Taschendiebstählen bis Internetbetrug – ist im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent, Raubdiebstähle gar um 60 Prozent gestiegen. Londer beruhigt: "Aber wir sind in einer glücklichen Lage, können die meisten Delikte aufklären. Kfz-Einbrüche und Firmendiebstähle sind leicht zurückgegangen, während Gewalt und Sachbeschädigungen zunahmen."
225 Polizisten im Einsatz
Die Personaloffensive der Villacher Polizei läuft übrigens gut: "Wir sind bestens aufgestellt. Natürlich gibt es Engpässe und Krankenstände. Aber mit Kripo, Verkehrspolizei und Grenzpolizei sind in und um Villach 225 Leute im Einsatz."
Internetkriminalität
Betrug im Internet und sogenannte Fake-Anrufe sind auch in der Draustadt Thema. Londer: "Die Medien sind voll damit. Wir setzen bereits in den Schulen auf Prävention, rufen zur Achtsamkeit auf."
Sicherheitsgipfel
Einem von der Villacher VP geforderten Sicherheitsgipfel steht Londer gespalten gegenüber: "Ich sehe keine pauschale Notwendigkeit, aber wenn es um konkrete Themen geht, macht das durchaus Sinn."
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