Fast vergessene Berufe
Lehre zum Vulkaniseur noch nicht ausgestorben
Was macht eigentlich ein Vulkaniseur und gibt es diesen Berufszweig überhaupt nocht? Karlheinz Juvan von der Fachberufsschule in Villach klärt auf.
VILLACH. Nein, aus Lehrlingen der Vulkanisation werden keine Naturwissenschaftler, sondern Techniker. Ein Berufsbild, das selten, aber wichtig ist. So geht es bei Vulkanisationstechnikern um das Reparieren von Reifen und anderen Gummiartikeln wie zum Beispiel industrielle Förderbänder oder Treibriemen, wie Karlheinz Juvan von der Fachberufschule Villach erklärt. "Doch der klassische Vulkaniseur lernt eigentlich bei einem örtlichen Reifenhändler. Montage, aber auch Arbeiten, die unter dem Auto stattfinden, wie Achsvermessungen oder Bremsreparaturen kann er mittlerweile durchführen. Mit einer Lehrzeiterweiterung haben wir das Berufsbild erweitert."
Zehn Lehrlinge
Die einzige Fachberufschule in Österreich, die Unterrichtsfächer passend zur Lehre anbietet, ist jene in Villach. "Wir haben Schüler aus ganz Österreich hier bei uns", erzählt Juvan. "Im aktuellen Jahrgang sind es zehn. Die Klassen sind klein, aber noch gibt es Nachfrage. Obwohl es immer schwieriger wird Unternehmen zu finden, die diesen Lehrberuf überhaupt anbieten", sagt er weiter. In Villach seien es drei. Die Aufnahmebedingungen seien hier deutlich strenger geworden.
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