Meinungsumfrage
Nun kommt "rauchfrei", was sagen die Wirte?

Ab 1. November gilt: rauchfrei in der Gastronomie. Was sagen lokale Wirte dazu und was meinen Sie? Stimmen Sie mit ab. Mehr zu den gesetzlichen Neuerungen, lesen Sie anbei (zur Sache).

VILLACH. Ab ersten November gilt ein totales Rauchverbot in Bars und Diskotheken. Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) lehnt am Mittwoch den Antrag der Nachtgastronomie auf eine Ausnahme ab.
Die Handhabe des Nichtraucherschutzes erfuhr die vergangenen Jahre ein heftiges hin und her. Bereits 1992 präsentierte der damalige Gesundheitsminister Michael Ausserwinkler Vorhaben gegen das Rauchen, damals noch, stieß er noch auf massiven Widerstand. Heutzutage ist der Nichtraucherschutz präsenter denn je und nicht zuletzt das Volksbegehren im vergangenen Jahr zeugte von dem Interesse der Bevölkerung an dem Thema. Doch was meinen Villachs Wirte? Die WOCHE fragt nach.

Was sagen Villachs Wirte?

Tamara Nadolph, Bar Italia
Letztes Jahr versuchten wir ab Mai auf ein Nichtraucher Café umzustellen. Diese Testphase beendeten wir jedoch wieder mit November , da sich starke Umsatzrückgänge bemerkbar machten. Ich persönlich begrüße das neue Gesetz sehr, da es aus meiner Sicht und auch der meiner MItarbeiter viel angenehmer ist, in einem rauchfreien Raum zu arbeiten.


Werner Battista Tidl
, Cafe Bistro Bellini
Wir waren von Anfang an ein Nichtraucherlokal. Obwohl viele unserer Gäste Raucher sind war dies nie ein Problem. Auch die Zigarette vor der Tür war weder bei den Nachbarn noch bei den Gästen ein Thema. In den ganzen 9 Jahren gab es keine einzige Anzeige wegen Lärmbelästigung. Ich finde es sehr gut, dass nun die gesamte Gastronomie rauchfrei wird.

Josef Nageler, Parkcafé
Unser Café ist seit 2015 im Innenbereich rauchfrei. Diese Entscheidung meinerseits wurde von allen Gästen sehr positiv begrüßt, auch spürten wir keine Umsatzrückgänge. Ich persönlich würde mir aber nicht erlauben, sämtlichen anderen Arten von Gastroniomiebetrieben vorzuschreiben wie Sie mit diesem Thema umzugehen haben.

Elisabeth Seefried, Dorf Gasthof Wiegele
Unser legendäres Gasthaus wird nun schon seit 1931 geführt und es gab keinen einzigen rauchfreien Tag. Das liegt wohl daran, dass bei uns im Dorf die Uhren anders ticken als in der Stadt. Wir haben noch Gäste die sich an der Bar unterhalten, wo gestritten und gelacht wird, wo getanzt und eben auch geraucht wird. Wenn wir unsere Musikabende veranstalteten und die Luft im wahrsten Sinne des Wortes „stand“ hat sich noch nie jemand darüber aufgeregt.

Marcus Kubinec, Freindal Wirtschaft
Da unser Lokal sehr klein ist, entschieden wir uns mit dem Start 2016 für einen rauchfreien Betrieb. Für uns persönlich und auch für unsere Gäste wäre es nicht akzeptabel beim Essen mit Rauch konfrontiert zu sein. Auch die hohen Kosten der ständigen Renovierung wegen Rauchschäden wollten wir nicht auf uns nehmen. Wir sind jeden Tag ausreserviert und sehen uns damit auch bestätigt. Anzeigen wegen Lärmbelästigung von Rauchern vor der Tür gibt es immer wieder nur von einem Nachbar.

Umfrage & Fotos: Birgit Prasser

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Zur Sache

Ab 1. November 2019 greift das generelle Rauchverbot in Räumen der Gastronomie und allen sonstigen Räumen (z. B. Vereinskantinen), in denen Speisen oder Getränke hergestellt, verarbeitet, verabreicht oder eingenommen werden. Das gilt auch für elektronische Zigaretten, Zigarren und Shishas.

Ausgenommen sind nur Freiflächen (Gastgärten, Terrassen, Lauben). Die Freifläche darf nicht vollständig von allen Seiten umschlossen sein.

Eigene Raucherräume ohne Bedienung und Konsumation sind in der Gastronomie nicht erlaubt – wohl aber in der Hotellerie.

Das Rauchverbot gilt auch für Festzelte.

Übt man gastronomische Tätigkeiten auf Vereinsbasis aus, gilt das Rauchverbot auch. Bedeutet: Durch Vereinsgründung umgeht man das Gesetz nicht!

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