Am Freitag in Villach

Opfergedenken und Spurensuche

Gedenkveranstaltung an die Opfer des Nationalsozialismus am Freitag. Davor gibt es die Neuauflage von Theaterstück "Spurensuche". 

VILLACH. Am Freitag, 10. Mai, steht die Stadt Villach im Zeichen des Gedenkens der der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Der Veranstaltung geht eine Neuauflage des Theaterstücks „Spurensuche“ voraus.

Gedenken und Theater

Auf Wunsch des Verein Erinnerns sowie des Bürgermeisters Günther Albel wird die heurige Gedenkveranstaltung um ein Theaterstück erweitert. Das Projektbüro der Stadt hat gemeinsam mit dem TURBOtheater im Herbst die Premiere von „Spurensuche – eine entführte Geschichte“ gefeiert und wird diese am 10. Mai öffentlich aufführen.

Stück voll Geschichte

Das politisch-historischen Stück beschäftigt sich mit dem aufkeimenden deutschen und slowenischen Nationalismus im 19. Jahrhundert, der Kärntner Volksabstimmung, der NS-Herrschaft in Villach und der führenden Rolle von Kärntner Nazis beim NS Massenmord.
Auch der Widerstand der Partisanen, die titokommunistische Abrechnungsgewalt und die Lösung des Ortstafelstreites werden thematisiert. „Mit dieser szenisch inszenierten Stadtführung wollen wir unseren jungen Menschen und allen Interessierten die Vergangenheit nachvollziehbar machen", erklärt Kulturreferent Albel.

Im Anschluss

Im Anschluss an das Stück findet das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus vor dem Denkmal der Namen in der Widmanngasse statt. Auch die Schriftstellerin Helga Glantschnig wird sprechen. Yulia Ismajlova und Felix Strasser vom „Freien Theater Vada“ lesen aus „Odilo Globocnig und die Aktion Reinhard“. Musikalisch begleitet wird die Gedenkveranstaltung von Martin Raneg am Akkordeon.

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Das Programm

16.30 Uhr, Schillerpark: „Spurensuche – eine entführte Geschichte“, Theaterstück, Eintritt frei, Reservierung: T 04242 / 205-3432 bzw. projektbuero@villach.at
18 Uhr Gedenkveranstaltung beim Denkmal der Namen, Widmanngasse