Finkenstein & Treffen investieren
Schule um 5,1 Mio., Radwege um 500.000, Friedhöfe

Visualisierung: So wird die neue Volksschule in Finkenstein nach der Sanierung aussehen. | Foto: Gde. Finkenstein
  • Visualisierung: So wird die neue Volksschule in Finkenstein nach der Sanierung aussehen.
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An Einnahmen wird es heuer enger in vielen Gemeinden, durch die Krise gibt es weniger Kommunaleinnahmen. Dringende Investitionen müssen trotzdem getätigt werden. Fix umgesetzt wird eine Volksschul-Sanierung in Finkenstein, Hochwasserschutz, Radwege sowie Friedhofssanierungen in Treffen.

FINKENSTEIN, TREFFEN. Nach der Wahl ist vor der Wahl. In vielen Gemeinden in Villach Land stehen große Investitions-Projekte an, die trotz Corona-Krise und daraus resultierenden Einnahmen-Rückgängen umgesetzt werden müssen.

Am Faaker See

Eines der wohl größten Projekte heuer in Finkenstein am Faaker See ist die Generalsanierung der Volksschule Ledenitzen. Ein Projekt, das mehr als 5,1 Millionen Euro verschlingen soll, finanziert über die Gemeinde, wie Bürgermeister Christian Poglitsch (ÖVP) erläutert. Bereits mit neigendem Ende des laufenden Schuljahres Anfang Juli sollen die Bagger anrollen, dann bis September die lärmtätigenden Arbeiten geschafft sein. Ergänzend zur fälligen Generalsanierung wird ein Trakt dazugebaut, zwei Klassen mehr finden so Platz. Schulschließungen an anderer Stelle soll es – wie ursprünglich in Latschach befürchtet – nicht geben. "Dagegen habe ich mich vehement gewehrt", so Poglitsch. Finkenstein sei eine der schnellstwachsenden Gemeinden in Villach Land, so der Gemeinde-Chef, "die zusätzliche Schule wird man dringend benötigen", sagt er. Poglitsch weiter: "Wir sind bei den Kindergärten am Plafond und auch bei den Schulen wird es sich zuspitzen."

Radwege werden ausgebaut

Investiert wird aber auch abseits dessen. So in die Finkensteiner Infrastruktur, unter anderem in das Radwegenetz. So soll in bestehende Trails investiert werden. Seitens des Landes wurden bereits Förderungen (Bedarfsmittelzuweisungen) aus der Rad-See-Initiative zugesagt. Plus 250.000 Euro sollen seitens der Gemeinde beziehungsweise des Tourismus aufgewendet werden. In Summe also 500.000 Euro für den Ausbau und die Sanierung der Radwege-Trails. Was genau gemacht wird, hänge jedoch von dem Zustand der Trails ab, so Poglitsch. "Man muss sich erst ansehen, in welchem Zustand die Trails nach dem Schnee sind." Es gilt, sich Verbindungswege auszubauen und die Parkmöglichkeiten anzusehen, so der Bürgermeister. Er ergänzt: "Das Angebot der Mountainbiketrails wird sehr gerne vom Gast, aber fast noch lieber von den Einheimischen angenommen." Apropos: In puncto Sommer-Tourismus ist Poglitsch positiv gestimmt. "Die Buchungslage sieht gut aus. Natürlich ist alles abhängig davon, wie sich das Reiseverhalten entwickelt."

Leuchtturmprojekt

Auch in der Marktgemeinde Treffen am Ossiacher See hält man sich mit Investitionen nicht zurück. Unter anderem beginnen noch dieses Frühjahr die Bauarbeiten für das Wasserschutzprojekt Pöllingerbach (Gesamtprojektkosten: 2 Millionen Euro). Zusätzlich werden in Straßenprojekte heuer insgesamt mehr als 1,6 Millionen Euro investiert. Auf der Agenda stehen unter anderem die Dorfstraße Sattendorf (112.900 Euro), der Kirchweg (121.200 Euro), die Verkehrsberuhigung Sattendorf (270.000 Euro), der Brechlerweg (44.200 Euro) sowie die Oberflächenentwässerung Köttwein (Studie, 50.000 Euro) und die Generalsanierung Rainweg Köttwein (noch in Planung).
Weiter im Mittelpunkt in Treffen steht das größte Projekt der Gemeinde der nächsten Zeit: die Ortskernentwicklung Annenheim. Die ersten Maßnahmen haben mit dem Neubau ÖBB-Haltestelle Annenheim bereits begonnen. Dem Abbruch des Aichelberghofs und des denkmalgeschützten Gebäudes (ÖBB-Haltestelle) folgt dann die Neuerrichtung im Bereich der neuen Schiffsanlegestelle.

Was gibt es sonst noch in den Gemeinden

Finkenstein:
- Noch immer wird an den Schäden der Hochwasser aus den vergangenen Jahren gearbeitet. im Zuge dessen wird auch der Hochwasserschutz (Rotschitze, Frettner Bach) ausgebaut, das Projekt soll im Herbst starten.
- Ein neuer Supermarkt entsteht in Finkenstein. Lieber hätte Poglitsch den Standort in Ledenitzen gehabt, wo ein Nahversroger fehlt.
Treffen:
Friedhof-Sanierungen und Ausbau Sattendorf und Treffen

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