Startschuss fur ein Barrierefreies „Petri Heil!“
Am strahlend sonnigen Vormittag des 28. Oktober ubergab Landesrätin Dr.in Beate
Prettner das letzte Lebensraum-Wasser-Zeichen im Jahr 2011 an ein wirklich
außergewöhnliches Wasser-Projekt: Den neuen Barrierefreien Anglerplatz an der
Drau mitten in Villach, der von nun an auch FischerInnen mit Gehbehinderung ein
ungetrubtes und sicheres Angelvergnugen garantiert.
Saibling, Huchen, Bach- und Regenbogenforelle, Äsche, Nase und andere: Es sind
verschiedenste „Bewohner“, die sich im Wasser der Drau tummeln, und nach denen die Mitglieder des Fischereivereins Äsche auch gerne ihre Angeln auswerfen. Einige unter Ihnen, und zwar jene mit einer Gehbehinderung, waren jedoch aufgrund der teils sehr steilen Drauböschungen bei der Ausubung ihres Hobbies lange eingeschränkt. Aus diesem Grund setzte der Fischereiverein Äsche bereits im Jahr 2005 einen barrierefreien Anglerplatz unter dem Draukraftwerk in Villach um – ein Platz, wie er in dieser Art österreichweit einzigartig ist.
Zweiter Anglerplatz
Am 28. Oktober wurde nun mitten in Villach nahe dem Willroider-Parkplatz beim R1 an der Drau ein zweiter solcher Anglerplatz eröffnet, der Menschen mit Krucken oder im Rollstuhl ein ungehindertes „Petri Heil“ ermöglicht: In Zusammenarbeit mit VERBUND und der Stadt Villach plante und realisierte auch diesen der Verein Äsche, der damit erneut eine Lanze fur barrierefreies Fischen bricht. „Der Andrang zu unserem ersten Anglerplatz war immer groß. Umso mehr freut es mich, dass wir heute einen zweiten Platz eröffnen können und dafur auch mit dem Lebensraum-Wasser-Zeichen ausgezeichnet werden“, so Kurt Schneider, Obmann des Fischereivereins Äsche.
Wertvolle Partnerschaft
VERBUND-Vorstand Dipl.-Ing. Dr. Karl Heinz Gruber, der anlässlich der Eröffnungsfeier eigens aus Wien angereist war, betonte die wertvolle Zusammenarbeit mit dem Verein Äsche. „Es ist dies ein kleiner, aber sehr wichtiger Baustein unserer Partnerschaft hier in Villach, wo ein wichtiger Schwerpunkt der Wasserkraft-Stromerzeugung in Kärnten liegt. Neben diesem barrierenfreien Zugang möchten wir sicherstellen, dass auch die allgemeinen Fischerei-Zugänge an der Drau instand gehalten werden“, so Gruber.
Fischerei und Ökologie
Auch Wasserreferentin LRin Dr.in Beate Prettner lobte das vorbildhafte Projekt. „Das Fischen ist ein wichtiger Teil des Lebensraumes Wasser. Die vielen ehrenamtlichen Mitglieder von Fischereivereinen wie dem Verein Äsche engagieren sich am Öffentlichen Wassergut auch fur die Ökologie der Fließgewässer. Wurde man Firmen damit beauftragen, wäre der Leistungsumfang unbezahlbar“, so Prettner, die schließlich gemeinsam mit Vizebgm. Richard Pfeiler, Dipl.-Ing. Dr. Karl Heinz Gruber und Kurt Schneider das Lebensraum-Wasser-Zeichen enthullte.
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