Streit um Natura-2000-Projekt im Rosental: "Wir fühlen uns enteignet"

Die gekennzeichneten Flächen gehören zur Natura 2000 | Foto: KK/Schuster
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  • Die gekennzeichneten Flächen gehören zur Natura 2000
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ST. JAKOB (aju). Silvia Schuster ist Grundstückseigentümerin in St. Jakob. Wegen eines verworrenen Konstruktes von Naturschutzrichtlinien und Projekten der EU können ihre Kinder hier ihre Häuser aber wohl nie bauen.

Rückblick

Vor 15 Jahren wurde Silvia Schuster und ihr mittlerweile verstorbener Mann über das EU-weite "Natura 2000"-Projekt informiert. "Mein Mann war damals schon an Leukämie erkrankt und wir erhofften uns dadurch eine Erleichterung", erklärt Schuster. Der Zuständige der Landesregierung kam auf die Familie zu und riet ihr, die Flächen rund um den Hof in das Projekt zu nehmen. "Mein Mann hat mehrfach nachgefragt, ob wir aus 'Natura 2000' wieder aussteigen könnten und es wurde ihm immer versichert, dass wir das jährlich tun könnten", sagt Schuster. Aufgrund der Krankheit und der damit verbundenen Einschränkungen, was die Bewirtschaftung des Gebietes angeht, entschloss man sich, trat man "Natura 2000" bei.

Keine Umwidmung

Von damals besitzt Schuster lediglich ein Schreiben, in dem von noch zu vereinbarenden Entschädigungen und vorbehaltlichen Abmachungen die Rede sei. 2009 wollte die Familie einen Teil dieses Grundstückes in Bauland umwidmen lassen. "Damals sagten uns die Zuständigen, wir kämen aus 'Natura 2000' nie wieder heraus und es gäbe daher auch keine Umwidmung", sagt Schuster.

Kein Aussteigen

Johann Wagner von der Abteilung für Naturschutz der Landesregierung kennt die Problematik, er sagt aber: "Es wurde schon klar kommuniziert, dass man aus diesem Projekt nicht aussteigen kann." Der damalige Verantwortliche in der Landesregierung ist allerdings nicht mehr dort tätig und daher sei es schwierig, die Geschehnisse von damals im Detail nachzuvollziehen.

Verhandlungssache

Dass es zu einer rein mündlichen Abmachung – wie Schuster sagt – gekommen sei, versteht Wagner nicht: "Aber man kann über alles sprechen und versuchen, etwas zu ändern. Es kommt selten vor, dass sich nichts mehr machen lässt."
Für Silvia Schuster geht es aber um viel mehr. "Die Krankheit meines Mannes wurde ausgenutzt, ich fühle mich wie enteignet. Mein Mann würde sich im Grabe umdrehen, wenn er sähe, dass unsere drei Kinder das für sie gedachte Land nicht nutzen können", sagt sie.

Zur Sache

Natura 2000: ist ein Naturschutzprojekt von der EU, das jeder Saat umsetzen muss. Entschädigungen an die Eigentümer müssen verhandelt werden und sind nicht einheitlich vorgegeben. Hält das Land die Vorgaben nicht ein, drohen im schlimmsten Fall Strafzahlungen an die EU.

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