Villach investiert 44 Millionen Euro in Schulen und Kindergärten
- Polytechnischer Lehrgang in Villach-Lind: Ein Teil dieses Gebäudes wird abgerissen
- hochgeladen von Wolfgang Kofler
Umbauten, Sanierungen, Standortwechsel: Die größten Maßnahmen betreffen die Schulstandorte Landskron und Villach-Lind.
VILLACH (kofi). Es ist in Zeiten knapper werdender Budgets eine bemerkenswerte Summe: Die Stadt Villach wird in den kommenden Jahren in seine Schul- und Kindergarten-Standorte rund 44 Millionen Euro pumpen. Die WOCHE stellt die beiden größten Brocken vor.
Campus Landskron
Das umfangreichste Projekt wird der sogenannte Campus Landskron sein. Dessen Planung startet bereits heuer, der Baubeginn ist für 2018 vorgesehen. Kindergarten, Volksschule und Neue Mittelschule sollen dann als Gebäude miteinander verbunden werden, zusätzliche Lernräume entstehen. "Es wird ein Vorzeigeprojekt", ist Schulstadträtin Gerda Sandriesser überzeugt: "Inklusive Ganztagsschule. Wir werden Kinder von drei bis 14 Jahren optimal betreuen."
Inklusion
Neben dem kombinierten Angebot von Unterricht und Freizeit ist die seit ein paar Jahren gesetzlich vorgeschriebene Inklusion ein zentraler Punkt am Campus. Darunter versteht man die Einbindung von Kindern mit besonderen Anforderungen – im Unterschied zum Auslaufmodell Sonderschulen, wo diese Kinder separat unterrichtet wurden. Die Gesamtkosten für das Projekt dürften rund 15,5 Millionen Euro betragen.
Standortwechsel
Zu einem Standortwechsel wird es für den Polytechnischen Lehrgang kommen. Bisher war er im Stadtteil Lind bei der Neuen Mittelschule (NMS) untergebracht. Ab dem Schuljahr 2016/2017 wird er sich in der bisherigen Sonderschule bei der Friedensschule befinden. Die Sonderschule löst sich zugunsten des Inklusions-Modells auf. Und jene Räume, die von der abgewanderten Poly in Lind freiwerden, werden von der NMS übernommen, die derzeit unter Platzproblemen leidet. "Ein Teil der Poly-Räume wird auch zurückgebaut, da er nicht mehr benötigt wird", sagt Stadträtin Sandriesser. Die Kosten für den Standortwechsel bzw. die Umbauten und Sanierungen werden mit rund 10 Millionen Euro beziffert.
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