Wider die Gewalt gegen Kinder
VILLACH (bm) Von klein auf wird Kindern oft, dass sie ja nichts von Fremden auf der Straße annehmen sollen, oftmals überhaupt nicht mal mit ihnen reden. Die Angst davor, dass den Kindern etwas zustößt, zB dass sie entführt werden oder gar Schlimmeres, ist groß.
Gewalt an Kindern ist ernstzunehmend
Chefinspektor Rainer Tripold von der Kriminal-Prävention stellt schon einmal klar: „Kinder werden zwar immer vor dem „fremden Mann“ gewarnt, allerdings findet der sexuelle Missbrauch von Kindern überwiegend innerhalb der Familien, in der Verwandtschaft oder im engen Bekanntenkreis statt.“ Das ist gerade deshalb so problematisch, da dadurch ein Abhängigkeitsverhältnis vorherrschen und ein enormer zusätzlicher psychischer Druck auf die Kinder ausgeübt werden kann. Zusätzlich dazu droht die Gefahr, dass den Kindern nicht geglaubt wird.
Gewaltprävention für Jung und Alt
Die Securus-Akademie für Gewaltprävention und Integration wurde gegründet, um die Gesellschaft auf Gewalt zu sensibilisieren und Gewaltprävention zu fördern. Ziel ist es, richtige Zivilcourage zu zeigen und Sicherheit für einen selbst und die Mitmenschen zu bieten. Geleitet wird sie von Haris Bilajbegovic und Thomas Huber. In ihren Seminaren und Workshops können nicht nur Pädagogen und Erwachsene etwas dazulernen, sondern auch Kinder und Jugendliche. Das aus vielerlei Sparten zusammengesetzte Team geht oft auch direkt an Schulen und Kindergärten, und bieten den Kindern und Jugendlichen Handlungsalternativen bei Gewalt und oder Mobbing bei bzw werden diese gemeinsam in fünf Einheiten erarbeitet. Das Gelernte wird durch einen weiteren Mitarbeiter schließlich überprüft. Was Mobbing betrifft, so wird den Kindern in Rollenspielen ein Spiegel vorgehalten, und es ändert sich dadurch etwas in ihrer Wahrnehmung.
Tipps
Generell aber sollten Kinder auch in die Kunst der Selbstverteidigung eingeführt werden. Nicht etwa, um sich körperlich wehren zu können, denn Verteidigung gegen Erwachsene sei laut Thomas Huber eher sinnlos, sondern, um ihnen Selbstbeherrschung und Körperbewusstsein beizubringen. „Wenn man sich stark fühlt, braucht man nicht kämpfen,“ meint Huber. Der beste Schutz vor Übergriffen jeglicher Form sei ein mit Selbstvertrauen gestärktes Kind, das gelernt hat auf seine Gefühle zu achten und ermutigt wird diese Gefühle auch zum Ausdruck zu bringen. „Verteidigung beginnt mit der Körpersprache“, heißt es auf dem Zeugnis von Securus.
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