Streit um geplanten Abriss in Treffen

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Zubau der Volksschule soll im Zuge der Generalsanierung abgerissen werden. Bürgerinitiative ortet "Steuergeldverschwendung".
TREFFEN (kofi). Seit Jahren gehen in Treffen die Wogen rund um eine geplante Wohnanlage neben der Volksschule im Ortszentrum hoch. Die Gemeinde unter Bürgermeister Klaus Glanznig (SPÖ) will bauen, eine Bürgerinitiative (BI) ist vehement dagegen. Derzeit verhindern Einsprüche den Baubeginn.
Abriss geplant
Durch eine aktuelle Entwicklung fühlt sich nun die Bürgerinitiative in ihrer Kritik bestätigt: Es geht dabei um den geplanten Abriss eines Zubaus zur Volksschule. Schon immer habe man darauf hingeweisen, sagt die BI, dass dieser Zubau "schuld" daran sein könnte, dass die Wohnanlage eine zu schmale Zufahrt haben werde.
Bisher war dies von Bgm. Glanznig stets verneint worden. Nun aber wurde für den 12. November eine Bauverhandlung anberaumt, die just den Abriss besagten Zubaus zum Inhalt hat. "Dieser Bau wurde mit Steuergeld errichtet", argumentiert Carina Musil von der BI und stellt die Frage, warum man diese "Steuergeldvernichtung" hinnehmen müsse. Der Standort für die geplante Wohnanlage sei, wie von Anfang an argumentiert, "ungeeignet".
"Zufällig zeitgleich"
Bürgermeister Glanznig dementiert, dass der Abriss des Zubaus mit dem Wohnbau-Projekt in Zusammenhang steht. Besagter Zubau sei "sinnlos" geworden und könnte nun, im Zuge einer großen Schulsanierung beseitigt werden. Diese würde bis zu zwei Mio. Euro kosten und 2016 beginnen: "Ich verhandle gerade die Details mit dem Land Kärnten."
Auch Treffens Baureferent Georg Marginer (ÖVP) will die Argumentation der BI nicht teilen: "Das zeitliche Zusammenkommen der beiden Bauvorhaben ist reiner Zufall."
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