VSV-Legende Gerhard Unterluggauer: "Ich denke nicht ans Aufhören"
- Gerhard Unterluggauer.
- hochgeladen von Wolfgang Cramaro
Der VSV-Verteidiger mit dem waffenscheinpflichtigen Schlagschuss wird bei Saisonstart im 40. Lebensjahr sein. Er sagt, er fühlt sich fitter denn je.
VILLACH (Wolfgang Cramaro). Seit über 23 Jahren steht der Villacher Eishockeyspieler Gerhard Unterluggauer bereits als Profi am Eis. Schon als 16jähriger spielte er in der Bundesliga, 20 Jahre lang trug er das österreichische Nationalteam-Dress.
Beim Saisonauftakt im Herbst wird der Kapitän des EC VSV mit der Nummer 6 auf seinem Spielertrikot im 40. Lebensjahr sein. Im WOCHE Sport-Talk spricht er über seine Zukunftspläne.
Zornesröte
Dass er für vermeintliche Sportexperten mittlerweile zum alten Eisen gehört, treibt dem Villacher Verteidiger die Zornesröte ins Gesicht. Der VSV-Kanonier, bei dessen Schlagschüssen von der Blauen Linie die gegnerischen Verteidiger sicherheitshalber eine Zusatzversicherung abschließen, sagt: „Das Alter spüre ich überhaupt nicht. Ich bin fit wie nie zuvor und denke noch lange nicht daran aufzuhören. Dazu macht mir dieser Sport viel zu viel Spaß und Freude."
Kritiker mögen über den Tellerrand blicken und sich die Spielerlisten der National Hockey League näher anschauen. "Dort gibt es einige Top-Spieler in meiner Altersklasse. Solange ich meine Leistung bringe, möchte ich unbedingt weiterspielen.“
Hartes Training
Dementsprechend hart arbeitet der zweifache Familienvater: "Ich trainiere zur Zeit zehn Mal die Woche, absolviere Koordinationseinheiten, stemme Gewichte in der Kraftkammer und verbringe jede freie Minute auf meinem Mountainbike. Da liebe ich die schnellen Abfahrten und das extreme Gelände. Hier kann ich locker mit den Jungen mithalten."
Das erste Eistraining ist im August angesagt, dann trainiert Unterluggauer wieder seine berühmten Blueliner-Schüsse, bei denen er den Puck auf über 160 km/h beschleunigt. Geheimnis hat er für diese Schüsse keines: "Entweder kann man es oder man kann es nicht." Das Ziel für die kommende Saison ist auch schon klar definiert: "Den Meistertitel nach Villach holen."
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