Investition
Fernheizwerk in Magdalen bekommt drei neue Kamine
Investition in Versorgungssicherheit. Für rund 1,5 Millionen Euro wird das Heizwerk in St. Magdalen erneuert.
VILLACH. Das Fernwärmenetz der Stadt Villach gehört zu den größten Fernwärmenetzen Österreichs. Über das mehr als 127 Kilometer lange Netz liefert die Kelag Energie und Wärme rund 260 Millionen Kilowattstunden Wärme an mittlerweile rund 14.000 Villacher Haushalte und Unternehmen.
Zehn Erzeuger
Damit die Wärme bei den Kunden ankommt, sind verschiedene Erzeuger nötig. Konkret sind das im Villacher Fernwärmenetz derer zehn: Neben drei Erzeugern in Arnoldstein (Heizwerk Arnoldstein, Abwärme ABRG und Abwärme KRV) gibt es in Villach die Heizwerke St. Agathen und St. Magdalen, wird weiters aus einer Ökostromanlage in der Unteren Fellach und der Omya Abwärme bezogen sowie über zwei Solareinspeisungen in Warmbad und Landskron Energie ins Netz übermittelt.
Heizwerk St. Magdalen
Das Heizwerk in Villach-St. Magdalen dient im Fernwärmenetz als zentrale Ausfall- und Spitzenlastanlage. An besonders kalten Tagen sowie in der Früh und am Abend wird es zugeschaltet.
Drei neue Kamine
Am Standort in Villach-St. Magdalen plant die Kelag Energie und Wärme nun eine Erneuerung. "Wir wollen drei neue Kamine errichten, um eine Effizienzsteigerung der Anlage sowie eine Erhöhung der Versorgungssicherheit zu erzielen", so Geschäftsführer Adolf Melcher. Der Investitionsumfang soll laut dem Geschäftsführer bei "rund 1,5 Millionen Euro" liegen. Im Heizwerk befinden sich drei Kessel, die aktuell alle an einem Kamin angeschlossen sind. Melcher: "Künftig sollen die drei Kessel völlig losgelöst voneinander betrieben werden können. Dazu wird im Sinne der Effizienzsteigerung je ein Kamin pro Kessel benötigt."
Niedriger und weniger CO₂
Der aktuelle Kamin ist rund 50 Meter hoch, die drei neuen Kamine sollen jeweils rund 30 Meter hoch werden. Mehr CO₂-Ausstoß werde es trotz drei statt einem Kamin nicht geben. Durch die Effizienzsteigerung soll sogar etwas weniger CO₂ ausgestoßen werden.
Vor Winter fertig
Der Baustart soll so erfolgen, dass das Projekt vor dem heurigen Winter abgeschlossen ist.
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