Region Gerlitzen/ Ossiachersee
Kelag plant kärntenweiten Glasfaser-Ausbau

Das Land Kärnten investiert in den nächsten Jahren 60 Millionen Euro in Planung und Ausbau der Breitbandinfrastruktur. | Foto: KK/ Kelag
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  • Das Land Kärnten investiert in den nächsten Jahren 60 Millionen Euro in Planung und Ausbau der Breitbandinfrastruktur.
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Das Land Kärnten plant, in den nächsten drei Jahren 60 Mio. Euro in die Planung und Ausbau der Breitbandinfrastruktur zu investieren. Einige Hotels auf der Gerlitzen sind bereits mit Glasfaser erschlossen.

KÄRNTEN. Die Basis für ein übergeordnetes Netzkonzept und die Grundlage für weitere Ausbauschritte bildet der "Glasfaser- Atlas Kärnten", ein digitales Planungstool. Mit diesem können die bereits seit 2013 begonnenen 121 Gemeindepläne zusammengeführt werden.

Glasfaser-Atlas Kärnten

Neben einer strategischen Planung ermöglicht der Glasfaser-Atlas auch eine wirtschaftliche Betrachtung. "Wir wissen von einigen Leerverrohrungen, die nicht ans Datennetz angeschlossen sind", so LH-Stv. Gaby Schaunig. Diese will man zukünftig vermeiden. "Ausgebaut wird nur, wo wirklich Bedarf besteht", so Peter Schark, Geschäftsführer der Breitbandinitiative Kärnten (BIK).

Breitbandinitiative Kärnten

Die Breitbandinitiative Kärnten (BIK) fungiert hier als Drehscheibe.  Sie ist dabei Partner für private Anbieter, koordiniert Projekte und setzt konkrete Ausbauprojekte um.  Wie viele Haushalte und Unternehmen bereits über einen Glasfaser- Anschluss verfügen, könne man nicht sagen. "Diese Informationen sind gut gehütete Unternehmensgeheimnisse seitens der Firmen", erklärt Schark.
Weiters ist noch unklar, welche Abschnitte des 1.546 Kilometer langen Backbone-Netzes für die Breitbandstrategie verwendet werden. Diese Daten müssen noch evaluiert werden. Fest steht jedoch: "Die Glasfaser ist die Zukunftstechnologie und wir können bis zu 1000 Mbit/Sekunde erreichen", sagt Schaunig.

Gemeinsames Projekt

Dank einem stetigen Stromverbrauch der touristischen Betriebe auf der Gerlitzen hat das Tochterunternehmen der Kelag, KNG Kelag Netz GmbH, bereits im Herbst 2018 damit begonnen, die bestehende Infrastruktur durch eine 20kV-Leitung zu verstärken. Davon profitiert u.a. auch das Unternehmen der Gerlitzen Kanzelbahn-Touristik. Durch die stärkeren Leitungen ist eine Versorgung im Fall von Störungen bei Unwettern erheblich verbessert worden. Auch setzt das Unternehmen seit Jahren vermehrt auf die Glasfaser- Technologie. "Beim Ausbau von Beschneiungsanlagen und Seilbahnen verlegen wir immer gleich Glasfaser-Verbindungen mit", erläutert Hans Hopfgartner, Geschäftsführer der Gerlitzen Kanzelbahn- Touristik.  Dank dem Anschluss ans Glasfaser-Netz können sie nun wichtige Informationen wie Liftzugangsdaten und Kassenereignisse schneller und sicher übertragen. Ihnen ist es auch zu verdanken, dass die Ausbauarbeiten so rasch vonstatten gingen. "Ohne die Erlaubnis einer Mitbenutzung ihrer Lifttrassen, hätten die Bauarbeiten viel länger gedauert", zeigt sich Manfred Freitag, Vorstand der Kelag, glücklich.

Auch die Hotels, wie das Mountain Resort Feuerberg, genießen einige Vorteile. "Unsere Hotelgäste möchten auch im Urlaub ein schnelles Internet nutzen", so der Touristiker Erwin Berger. Dank dem Glasfaser-Ausbau steht den Hotelgästen nun eine schnelle und stabile Internetverbindung zur Verfügung. "Wir konnten so einen radikalen Schritt nach vorne machen und sind über die derzeitige Situation froh."

Kelag Connect

Bereits seit 2017 bietet die Kelag unter dem Namen Kelag Connect Geschäftskunden eine Anbindung an das Glasfaser-Netz an. Das Unternehmen arbeitet zu 100 % mit Glasfaser-Technologie und ermöglicht so modernste und ultraschnelle Verbindungen. 

Weiterer Ausbau geplant

Zusätzlich zum Ausbau auf der Gerlitzen erweitert Kelag Connect das Netz am Ossiacher See. Auch Georg Overs, Geschäftsführer der Region Villach Tourismus, ist sich der Wichtigkeit einer schnellen Netzinfrastruktur bewusst. "Abstimmungen von Gästen ergaben, wie wichtig eine schnelle WLAN- Verbindung ist", so Overs. Daher sind bereits weitere Erschließungen am Faaker See oder Klopeiner See in Planung. 

Die Kosten

Ein wichtiger Faktor sind die jeweiligen Kosten für zukünftigen Nutzer. Die BIK beteiligt sich an Projekten, die die Anschlussgebühren für Kunden bei max. 500 Euro brutto und die Gebühren bei 40 Euro im Monat halten sollen.

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