Spendenrekord: 29.122,-- € bei der 18. Rollin'Toys Tour 2017 - Biker helfen Kindern

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Am 20. Mai 2017 lud der Villacher Motorradverein Kradreiter zur 18. Rollin'Toys Tour ein.

Treffpunkt war diesmal die Villacher Alpenarena, bis zum Rand voll mit Motorrädern, Rollern, Trikes, Quads und was es sonst noch gibt. Deren Eigentümer??? Alles Menschen mit Herz, die diese Charityfahrt tatkräftig unterstützen.

Die Kärntner Rockband „JO SUMMER GROUP sorgte für flotte Frühshoppenstimmung. Das Startgeld war abzugeben, die meisten legten ein bisserl was drauf, ist ja wahrlich für einen guten Zweck.
Wer wollte, konnte Rollin'Toys Artikel (Shirts, Sticker,...) kaufen bzw. sich bei der Villacher Firma Polo (Motorrad Fachgeschäft) umschauen, die mit einem Infoshop samt Glücksrad vor Ort war und diese Veranstaltung von Haus aus stark unterstützt.

Wer seine Blicke mal vom glänzenden Chrom und Leder abwenden wollte, der hatte genug zu schauen. Auf der einen Seite übten die kleinen Stoppel das Schispringen auf einer fast flachen Wiese, gingen geschätzter Weise noch nicht mal in die Schule. Die bisserl älteren durften schon mit dem Lift rauf und von der Schanze runterspringen. Komisch, wir sind kurzärmelig und die gehen bei dir vorbei, voll angezogen mit dem Schianzug und den riesigen Schibrettern, man glaubt kaum, wie lang die sind.
In der anderen Ecke der Arena trainieren voller Elan die Radler, es war heute tatsächlich reger Betrieb.

Nach der üblichen Ansprache über den Ablauf der Tour, vor allem aber über die Regeln beim Fahren im Konvoi hieß es pünktlich um 10 Uhr aufsitzen und los ging es. Die Guides fuhren voraus, ca 50 Leute waren eingeteilt, die komplette Strecke abzusichern, Kreuzungen/Einfahrten zu besetzen, einfach zu schauen, das der Konvoi durchgehend fahren kann und es zu keinen gefährlichen Zusammenstößen mit anderen Verkehrsteilnehmern kommt.

Das Ziel der Tour war nach ca 120 km St. Paul im Lavanttal. Knapp 300 Motorräder rollten und knatterten über Warmbad, Finkenstein, entlang des Mittagskogels Richtung Rosental. Ein Engel in Form eines Polizeihubschraubers schwebte über uns, das Bodenvolk ließ sich davon aber nicht irritieren und zog weiter durch die wunderschöne Landschaft. Es tut mir leid, wenn ich fast jedesmal das gleiche schreibe, aber es ist einfach so. Nach den ersten 300 Fotos lehn ich mich irgendwann einfach zurück, genieße die Aussicht, inhaliere den Geruch vom frisch geschlägerten Holz, den Duft der Blumen in der Gärtnerei, wo wir vorbei fuhren, den obligatorischen Gestank der mit frischem Mist gedüngten Felder, die bunten Frühlingswiesen,sehe glückliche freilaufende Hühner, bin so entspannt und leise, das mich Hans-Martin mal fragte, ob ich überhaupt noch da bin??? Jo freilich, wo sollte ich denn während der Fahrt abgestiegen sein...?

Sehe wunderschöne Gebäude und Kirchen, viele Leute, die am Straßenrand stehen bleiben, staunen, schauen, winken, sich mit uns freuen. Sehe dubiose Lokale mit witzigen Namen, fällt mir gerade das Cafe Bethlehem ein. Am Straßesrand war auch irgendwo eine Gedenkstelle, sicherlich an ein Unfallopfer. Ein einziges "Opfer" hat unsere Tour heute auch verursacht, nämlich einen nervösen Bräutigam, der samt Hochzeitsstrauß am Straßenrand stand und wegen unseres Konvois nicht auf die andere Seite zu seiner Braut kam. Man munkelt, die Braut wollte schon heimgehen und bat den Pfarrer, die Kirchenglocken doch ein zweites Mal läuten zu lassen, hat dann schlussendlich doch noch geklappt ;-)

Um 12 Uhr waren wir dann bei der Feuerwehr in Zell/Gurnitz, unserem Rastplatz. Eine Stunde war Zeit für Kaffee, Getränken, Leberkässemmel, Pipipause und viel Tratsch zwischen den Bikes und der Menge an Leuten.

Pünktlich um 13 Uhr gings weiter auf die letzte Etappe zu unserem Ziel in St. Paul im Lavanttal. Die gelben Schals flatterten fröhlich im Wind und haben das Wunder vollbracht, den angekündeten Regen zu vertreiben, es blieb bei starker Bewölkung, Gott sei Dank.

Mit Spannung wurde auf die Bekanntgabe der heutigen Spendensumme gewartet, die diesmal hauptsächlich an eine Familie im Lavanttal gehen soll. Der Familienvater ist bei Holzschlägerungsarbeiten tödlich verunglückt, sein 10 jähriger Sohn war dabei und die schwangere Lebensgefährtin hat auf Grund der Tragödie leider ihr Baby verloren.

Stolz und hoch erfreut können die Rollin Toys, Österreichs älteste Motorrad Benefiz Tour, verkünden, das sie heute einen neuen Spendenrekord vermelden können, nämlich sage und schreibe 29.122,-- €!!!

Mein ganzer Respekt an alle, die dazu beigetragen haben, egal in welcher Form. Die ganze organisatorische Vorbereitung dauert ein Jahr, von der Geburt der Idee, der Streckenwahl, Einladung der befreundeten Biker-Clubs, Öffentlichkeitsarbeit, usw. usw. bis zum Okay der Behörde und dann erst kommt der Tag X. Umso größer ist dann auch die Freude bei diesem Ergebnis, das sich die Mühe gelohnt hat, das so viele gemeinsam am Strick gezogen haben, um diese Summe zu ermöglichen.

Die Freude war in jedem einzelnen Gesicht zu sehen und auch die Erleichterung, dass es eine unfallfreie Tour war. Um dann auch noch trocken daheim anzukommen, verabschiedete man sich recht bald und machte sich auf den Weg, bevor sich der Donnergott doch noch bemerkbar machen sollte.

P.S.: Infos über die Verwendung der Spenden werden demnächst auf der Vereinsseite bekanntgegeben: www.kradreiter.at.

Über meine Heimfahrt breite ich auf allgemeinen Wunsch das Tuch des Schweigens, man genießt und schweigt, sozusagen.... Sagen mir mal so, sie verging im wahrsten Sinn des Wortes wie im "Fluge" und ich danke an dieser Stelle meinem "Piloten" :-)))

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