Ein Therapieschwein ist Villachs heimlicher Kaffeehaus-Star
Helena ist fünf Monate als und wird von Denise Schebot als Therapie-Sau eingesetzt. Im Kaffee Kleinfein sind die beiden regelmäßig zu Gast.
VILLACH (kofi). Sollten Sie, werte Leserinnen und Leser, demnächst ins Kaffee Kleinfein in der Lederergasse in Villach gehen: Bitte nicht wundern, wenn Sie auf Helena treffen. Helena ist dort regelmäßig zu Gast – und das, obwohl sie eine echte Sau ist. Ein Mini-Schwein, genau genommen. Quasi Kleinschwein im Kleinfein.
Kärntens 1. Therapie-Sau
Dass sie im Kaffeehaus-Garten herumschnüffelt, liegt daran, dass ihre "Chefin", Denise Schebot, die Lebensgefährtin von Kleinfein-Boss Christoph Weitschacher ist.
Und damit wieder zurück zum Viech: Fünf Monate alt ist Helena derzeit und am besten Weg, Kärntens erste Therapie-Sau zu werden. Denn Denise Schebot ist nicht nur studierte Psychologin, sondern hat auch jede Menge Zusatz-Ausbildungen im Bereich Therapie mit beeinträchtigten Menschen. Üblicherweise sind Pferde und Hunde ihr Partner bei den Therapien, doch seit Kurzem hat sie auch Helena mit, wenn sie mit ihrem Auto zu Einsätzen unterwegs ist.
Gesund gepflegt
Geboren wurde Helena in Julia Samonigs Ponyhof KlippKlapp in Ledenitzen, wo auch Schebot im Einsatz ist. Da das Schweinderl anfangs gesundheitliche Probleme hatte, kümmerte sich Schebot um den grunzenden Patienten. "Dabei sind wir uns gegenseitig ans Herz gewachsen", sagt die Therapeutin. Konsequenz: Helena hat keine Scheu vor Menschen, lässt sich streicheln, füttern und an einem Hundegeschirr an der Leine führen. "Vor allem bei beeinträchtigten Kindern kann man sehen, wie sehr sie sich über den Kontakt mit Helena freuen", sagt Schebot.
Leben am Ponyhof
Wie lange Helena im Therapie-Team sein kann, hängt von ihrem Wachstum ab. Derzeit wiegt sie zehn Kilo. "Es werden aber 30 werden", sagt Schebot: "Dann wird sie mir zu schwer werden." Was aber auch kein Problem darstellt: Denn dann wird Helena eben ganztägig am Ponyhof in Ledenitzen leben. Ab und zu ein Kaffeetscherl im Kleinfein wird sich wohl noch ausgehen.
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