"Es wird sicher wieder Hochwasser geben"
Villach investiert in die Modernisierung des Hochwasserschutzes. Bis 2021 soll der Bau abgeschlossen sein. Mit ein Thema: Die Gestaltung des Drauufers.
VILLACH. Der Villacher Hochwasserschutz wird modernisiert. Bis 2020/21 soll das Unterfangen abgeschlossen sein. Die Baumaßnahmen sollen im besten Fall kommendes Jahr beginnen.
Gerade eben sei man in der Planungsphase, informiert Villachs Bürgermeister Günther Albel. In Summe 4,8 Millionen Euro soll das Bauvorhaben kosten. Finanziert wird es vom Verbund, der Stadt und dem Bund (Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus), wobei auf Stadt und Bund etwa 2,5 Millionen zukommen. "Abzüglich dem Förderanteil werden rund 400.000 und 500.000 Euro auf der Stadt hängen bleiben", erklärt Norbert Sereinig vom Land Kärnten.
Wird wieder Hochwasser geben
In den vergangenen Jahrzehnten kam es in Villach immer wieder zu beträchtlichen Hochwasser-Situationen, das Schlimmste im letzten Jahrhundert war im Jahr 1965/66. "Aus heutiger Sicht können wir mit Sicherheit sagen, dass es wieder zu einem Hochwasser kommen wird. Die Frage ist nur wann", erklärt Peter Mayr von der Firma Flussbau ic, die in Abstimmung mit der Stadt Villach, der Unterabteilung Wasserwirtschaft Villach, sowie dem Verbund, das Konzept ausarbeiten.
100 Personen betroffen
Bereits in den kommenden Wochen soll die Planungsphase beginnen, im Zuge derer mit Anrainern Konzepte erarbeitet werden. "Von mobilen Schutzvorrichtungen bis hin zu Erhöhung der bestehenden Mauerabschnitten", sei vieles denkbar, so Stadtrat Harald Sobe.
Die Hochwasserzonen sind Innenstadt, St. Agathen, Seebach/Magdalenensee, Technologiepark, Duell ud Silbersee/St. Ulrich. Bei den unmittelbar betroffenen Anrainern, die ein Teil des Grundstückes für den Hochwasserschutz zur Verfügung stellen sollen, handle es sich um geschätzt 100 Personen, mit denen "wir persönlich Kontakt aufnehmen werden", so Albel.
Drauufer Gestaltung
Hinlänglich der Gestaltung werde auch das "Drauufer" Thema sein, so Albel, der von einer "Erlebbarkeit Fluß" spricht. "Wir können dem Stadtbild etwas Gutes tun."
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