KOLUMNE: Meine Nacht im Schlaflabor
Im Alter neigt der Körper dazu, lästig zu werden. Ich zum Beispiel wache manchmal todmüde auf, obwohl ich acht Stunden lang, wie ich meine, tadellos gepennt habe.
Auf Dauer natürlich verbesserungswürdig. Daher habe ich das sogenannte Schlaflabor im Krankenhaus meines Vertrauens aufgesucht. Sollen die Experten doch einmal checken, was bei mir des nächtens falschläuft.
So weit, so gut. Und schon sind wir beim "so weit, so schlecht". Weil kaum, dass ich mich ins Labor-Bett gelegt habe, fixierte auch schon ein freundlicher Herr in weiß circa 100 Drähte und Kabel an meinem Körper und Schädel, schloss mich an diverse, blinkende Vitalfunktions-Kontroll-Computer an und richtete eine Videokamera auf mich, die mich die ganze Nacht gefilmt hat.
Wie ich unter diesen Bedingungen geheidelt habe? NA, SCHLECHT! Für den nächsten Schlaftest schlage ich daher ein angenehmeres Umfeld vor. Ein Ambiente, in dem man leichter ins Träumeland entschwindet. Zum Beispiel den Mittelstreifen der Südautobahn während der abendlichen Rushhour.
Herr Kofler schreibt regelmäßig Kolumnen in der WOCHE. Sie sind nicht ganz ernst gemeint. Oder doch? Man weiß es nicht.
Lesen Sie hier: Schauen Sie sich ja keine alten Bonanza-Folgen an! JA NICHT!
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