"Ich trainiere fünf Mal pro Woche"
Fitness und Jugend – das passt immer besser zusammen. Wie zum Beispiel bei der 19-jährigen Flora Rajakowitsch.
VILLACH (kofi). Früher, viel früher, war es doch so: Ins Fitness-Studio vulgo Mucki-Bude gingen, überspitzt formuliert, nur die Türsteher von Nachtclubs und sehr kleine Männer, die, wie es schien, fehlende Höhe durch Breite zu kompensieren suchten.
Heute ist das ganz anders: Immer mehr Fitness-Studios sperren auf - und immer mehr junge Menschen gehen hin. Den Körper zu stählen ist sexy geworden. Fitness steht hoch im Kurs.
Fitness-Begeisterung
Ein Paradebeispiel ist Flora Rajakowitsch. Die 19-jährige HTL-Schülerin aus Villach, die nebenbei bei der Infineon arbeitet, hat vor einem Jahr beim Fitness-Trend angedockt. Über Freunde sei sie zum Trainieren gekommen. Rasch habe sie bemerkt: "Das tut mir gut." Längst geht Flora vier bis fünf Mal pro Woche ins Studio, jede ihrer Einheiten dauert zwei Stunden.
An der Langhantel
Am liebsten arbeitet sie mit Langhanteln – vormals eine Männerdomäne. "Anfangs schaffte ich die Kniebeugen nur mit dem Hantelstab alleine, mittlerweile lege ich fast 50 Kilo auf", sagt die Schülerin nicht ohne Stolz.
Mehr Muskelmasse
Flora hat trainingsbedingt bereits acht Kilo an Muskelmasse zugelegt: "Ich war zwar immer sportlich, aber der Körper war nicht wirklich definiert. Das ist jetzt anders." Drei Trainingseinheiten hat sie im Programm, je eines für die Beine, den Bereich Brust und Schulter sowie für den Rücken. Diese drei Zwei-Stunden-Einheiten spult sie abwechselnd ab.
Training auch in Wien
So soll es auch bleiben, wenn sie nach der Matura nach Wien zum Studieren wechselt. Als Ausnahme sieht sich Flora nicht: "Immer mehr Jugendliche halten sich bewusst fit. Wer einmal angefangen hat, wird merken: Das Training ist wie eine positive Droge."
Wer weiß, vielleicht waren die alten Nachtclub-Türsteher ja sogar Trendsetter.
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