Villachs Brückenbauer will nach Wien
Peter Weidinger geht bei der Nationalratswahl ins Rennen und so auch auf Vorzugsstimmenfang.
VILLACH (aju). Peter Weidinger will in den Nationalrat einziehen. Doch dafür braucht er vor allem Vorzugsstimmen, denn unter Kurz bekommen nur diejenigen mit den meisten Vorzugsstimmen ein Mandat. Wenn ihm der Einzug gelingen sollte, will Weidinger vor allem Wien nach Villach bringen und nicht umgekehrt.
Lobbyist der Region
"Normalerweise heißt es immer, dass jemand nach Wien geht, aber bei mir soll das genau umgekehrt sein, ich will Wien nach Villach holen", sagt Weidinger. Der Vater einer 13 Monate alten Tochter versteht sich deshalb, wie er selbst sagt, als Brückenbauer, den es um Projekte und nicht um politische Querelen geht. "Ich will Lobbyist der Region sein", sagt Weidinger.
Weniger Bürokratie
Im Nationalrat will Weidinger vor allem für weniger Bürokratie kämpfen und so den kleinen und mittelständischen Betrieben das Leben erleichtern. Chancen, das zu erreichen, rechnet er sich hohe aus, zumal er mit Kurz persönlich sehr gut zusammenarbeitet. "Wir telefonieren auch oft und ich kenne Sebastian schon seit zehn Jahren", sagt Weidinger. Politisch würde der Einzug in den Nationalrat für ihn aber das Ende des Amtes als Stadtrat bedeuten. "Aber mein Herz schlägt für Villach und ich will im Nationalrat das Netzwerk erweitern", sagt Weidinger.
Sprechstunden bleiben
Beibehalten will Weidinger aber, egal wie die Wahl ausgeht, den Bezug zur Bevölkerung. So sollen vor allem seine regelmäßigen Sprechstunden in Villach auch weiterhin beibehalten werden. "Ich bin Villacher mit Leib und Seele und sehe mich als Berater, Vermittler, Unterstützer und Begleiter. Deshalb sieht man mich auch überall, ob in Bars, Restaurants oder auf Veranstaltungen", sagt Weidinger.
Expertise nutzen
Verbundenheit mit der Heimat zeigte Weidinger in Vorschlägen, wie dem, den Villacher Kirchtag zum immateriellen Kulturerbe zu machen. Auch war Weidinger maßgeblich an der Gründung der International Summer University Carinthia beteiligt. "Ich will die Projekte der Zivilgesellschaft voranbringen, dafür ist die Politik der Türöffner", sagt Weidinger.
Im Wahlkreis Villach treten an:
SPÖ: Irene Hochstetter-Lackner, Karl Zussner, Christine Muttonen, Michael Nocnik, Elke Kreuzer-Burger
ÖVP: Peter Weidinger, Michaela Baumgartner, Sandro de Roja, Angelika Premur, Bertram Mayrbrugger
FPÖ: Maxmillian Linder, Wendelin Mölzer, Gerald Ebner, Elisabeth Dieringer-Granza, Günter Burger
Grüne: Ernest Schmid, Franziska Buttazoni, Karin Herkner, Susanne Zimmermann, Kurt Greibl
Neos: Harald Fasser, Wolfgang Stauder, Gabriele Zinnauer, Karin Doberauer, Anton Pruntsch
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