"Für Instagram bin ich zu alt"
Für den Wahlkampf hat der Kandidat von Verantwortung Erde, Garald Dobernig, Wien hinter sich gelassen.
VILLACH (aw). Gespräche, Termine, Reden. Viel Zeit für Privates bleibt Gerald Dobernig derzeit nicht, "aber das wird sich wieder ändern", lächelt der 31-Jährige.
Von Wien nach Villach
Seine Freundin lebt nach wie vor in Wien, er selbst ist erst vor Kurzem wieder nach Villach gezogen. "Wir sind gerade am Überlegen, wie und wo wir uns das Leben vorstellen könnten", verrät Dobernig, der in seiner besseren Hälfte, "eine große Stütze" hat. "Es ist schön zu wissen, dass es immer den einen Menschen gibt, der einen auffängt." Verheiratet ist das Paar nicht. Aber da die gebürtige Villacherin bereits bestens im "Kasnudelnrandeln" - Dobernigs Leibspeise - ist, wären "die Rahmenbedingungen ja gegeben", lacht Dobernig. Die nächsten Monate stehe aber, "Scherz beiseite", klar der Wahlkampf im Mittelpunkt. "Wenn, dann muss man die Sache richtig angehen."
Die Kandidatur: "Verrückt"
Und deswegen hat Dobernig auch seinen Job, Bereichsleitung eines IT-Konzerns, gekündigt, und ist nun vorwiegend "auf der Straße" zu finden. "Ich spreche täglich mit Menschen, höre mir an, was sie zu sagen haben." Seinen Bürojob vermisst der Villacher bislang nicht. "Auch wenn die Kandidatur wohl das Verrückteste war, was ich je gemacht habe", schmunzelt Dobernig, der es "dennoch immer wieder machen würde".
Privat ein Klettermax
Wenn er nicht gerade politisch aktiv ist, hat Dobernig im letzten Jahr ein neues Hobby für sich entdeckt. Das Bouldern ("bodennahes" Klettern ohne Seil). Deshalb freue er sich schon auf die Eröffnung der neuen Kletterhalle in der Villacher Italiener Straße.
Wenn ihm Zeit bleibt, liest der 31-Jährige außerdem gerne, sein letztes Buch war "Haben & Sein" von Erich Fromm, oder genießt die Ruhe der Natur. Ob Winter oder Sommer ist Dobernig gleich. "Ich genieße beides."
Abschalten ohne Handy
Wenn Dobernig abschalten möchte, dann tue er das richtig, erklärt der Villacher. "Dann schalte ich ab. Und zwar alles. Fernseher, Handy, Computer." Letzteren benutzt Dobernig übrigens vor allem fürs Surfen und Facebook, für "Instagram" fühle er sich schon zu "alt", lacht der 31-Jährige. Immerhin möchte er authentisch bleiben. "Alles andere wäre kontraproduktiv".
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