Wer hat den Portugal-Urlaub der Villacher SPÖ gezahlt?
Mandatare waren vier Tage in Portugal. Klubobmann Harald Sobe erklärt das Finanzierungsmodell des Ausfluges.
VILLACH. Zuletzt war bekannt geworden, dass der Villacher SPÖ-Klub von 15. bis 18. Oktober nach Portugal geflogen ist. Bildungsreise nennt sich das. Neben Bürgermeister Günther Albel und etlichen Gemeinderäten war auch Alt-Bürgermeister Helmut Manzenreiter mit im Süden. Aber wer bezahlt so einen "Betriebsausflug" eigentlich? Die WOCHE fragt bei Klubobmann Harald Sobe nach.
WOCHE: Was hat die Bildungsreise nach Lissabon gekostet?
SOBE: Rund 55.000 Euro.
Wie wurde sie finanziert?
Ausschließlich aus den Abgaben, die unsere Mitglieder der Stadtregierung und unsere Gemeinderäte freiwillig leisten. Sie zahlen bis zu elf Prozent ihrer Einnahmen aus der politischen Tätigkeit an Fraktionsförderung. In meinem Fall sind das zum Beispiel rund 900 Euro pro Monat. Mit einem Teil dieses Geldes geht sich alle zwei Jahre eine gemeinsame Reise aus. Jetzt waren wir eben in Portugal.
Die Villacher SPÖ erhält heuer aus Steuergeld 236.000 Euro an Klubförderung. Können Sie ausschließen, dass Mittel aus dieser Summe in die Reisefinanzierung geflossen sind?
Ja. Mit der Klubförderung werden unsere Klubsekretärin Ines Wutti und diverse Bildungsmaßnahmen bezahlt.
Wie viele Leute waren in Portugal dabei?
Knapp 50, davon 15 Begleitpersonen.
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