Verfahren gegen Albel und Wutti eingestellt, aber Anklage gegen Geissler
Staatsanwaltschaft Klagenfurt stellt mehrere Verfahren gegen Villacher SPÖ-Politiker ein. Harald Geissler hingegen wird der Prozess gemacht.
VILLACH. Die Staatsanwaltschaft (StA) Klagenfurt hat mehrere Verfahren gegen Villacher SPÖ-Politiker eingestellt. Gleich zwei Mal ist Bürgermeister Günther Albel betroffen: Sowohl in der Causa Fritz (lesen Sie hier), in der es um den Vorwurf der verbotenen Vorteilszuwendung ging, als auch in der "Einladungsaffäre" (lesen Sie hier) wurden die Ermittlungen dieser Tage eingestellt. Einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins NEWS bestätigt StA-Sprecher Markus Kitz gegenüber der WOCHE Villach: "Damit sind bei uns alle Verfahren gegen Bürgermeister Albel eingestellt."
Wutti entlastet
Auch die ehemalige SPÖ-Klubgeschäftsführerin Ines Wutti kann aufatmen: Das Verfahren gegen sie in der Einladungsaffäre wird ebenfalls eingestellt. "Ihr konnte kein wissentliches Fehlverhalten nachgewiesen werden", sagt Kitz, der Vorwurf des Amtsmissbrauches sei daher nicht aufrecht zu erhalten gewesen.
Geissler wird angeklagt
Eng wird es hingegen für Harald Geissler. Der langjährige SPÖ-Gemeinderat und Villacher Feuerwehr-Kommandant wird definitiv angeklagt. "Es geht um falsche Beweisaussage", sagt Kitz. Geissler ist diesbezüglich geständig, die WOCHE berichtete exklusiv.
Letztes Verfahren
Bei Günther Albel ist damit nur noch ein Verfahren offen: Jenes rund um die Fehler bei der Stimmenauszählung der Bundespräsidentenwahl (lesen Sie hier). Die Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft in Wien ermittelt seit über einem Jahr. In dieser Causa sind österreichweit Dutzende Wahlleiter unter Verdacht, Fehler gemacht zu haben.
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