Nachruf
Ein großes Trachtlerherz hat aufgehört zu schlagen
Große Trauer um Max Steiner.
VÖCKLABRUCK. Der Vöcklabrucker Trachtenverein „D’Waldhörnler“ sowie der Verband der Heimat- und Trachtenvereine Salzkammergut trauern um Maximilian Steiner. Er ist am 13. Februar im Alter von 91 Jahren gestorben.
Steiner wurde 1929 in St. Thomas am Blasenstein als 14. von 16 Kindern geboren. Er machte den Lehrabschluss als Wagner und kam 1949 als Wagnergeselle nach Vöcklabruck.
Bereits ein Jahr später trat Max, wie ihn alle seither liebevoll nannten, dem Trachtenverein „D’Waldhörnler“ bei. Zunächst war er Schriftführer, von 1957 bis 1980 stand er als Obmann dem Verein vor und organisierte viele Treffen mit in- und ausländischen Trachtengruppen. Vor allem aber war er 66 Jahre aktiver Spielmann auf seiner Steirischen Ziehharmonika.
Schon früh war ihm der Erhalt von Volkstanz und Volksmusik ein Herzensanliegen. So gründete er 1969 eine Kindergruppe, war bis 1994 Kindertanzleiter und dann noch bis 2016 Spielmann der Kindergruppe.
Max war stets eine „treue Seele“ und allzeit bereit, im Verein, im Salzkammergut-Trachtenverband oder auch in den Schulen die Volkskultur weiterzugeben. Bis zuletzt beriet und unterstützte er, soweit es ihm seine Gesundheit erlaubte.
Im Jahre 1981 wurde Max für seinen unermüdlichen Einsatz um den Trachtenverein D`Waldhörnler mit dem Titel „Ehrenobmann“ gewürdigt.
Vom Land OÖ erhielt er 1990 den Titel „Konsulent für Brauchtums- und Heimatpflege, 1992 wurde er mit dem Ehrenzeichen des Landes für die Verdienste um die Jugend ausgezeichnet.
Der Verband der Heimat und Trachtenvereine Salzkammergut ernannte Steiner 1996 zum Ehrenmitglied, 2019 konnte er noch die Prof.-Hans-Samhaber-Medaille in Empfang nehmen.
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