Florian – Preis fürs Ehrenamt
Engagement für Lebenshilfe: "Will etwas beitragen"
Christine Rauscher, Obfrau der Lebenshilfe-Arbeitsgruppe Vöcklabruck, wurde für den "Florian" nominiert.
WEYREGG. Seit 2011 leitet Christine Rauscher ehrenamtlich die Arbeitsgruppe der Lebenshilfe Vöcklabruck. Die Mutter von drei erwachsenen Töchtern und vierfache Großmutter kümmert sich in der Funktion der Obfrau gemeinsam mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppe um die Belange von Klienten, treibt finanzielle Mittel auf, nimmt Spenden entgegen und betreibt Lobbying für Menschen mit Beeinträchtigungen im Bezirk.
Durch ihre Bemühungen konnten in den vergangenen acht Jahren etliche Einrichtungsgegenstände für Wohneinrichtungen beschafft, bauliche Verbesserungen umgesetzt oder Ausflüge durchgeführt werden, die ohne die Unterstützung der Arbeitsgruppe nicht finanzierbar gewesen wären. Unermüdlich nimmt Rauscher Gesprächs- und Spendenübergabetermine wahr, bleibt dabei aber am liebsten im Hintergrund.
Tochter zu Hause betreut
Ihre jüngste Tochter Barbara lebt seit zwei Jahren in einer Wohneinrichtung der Lebenshilfe, bis dahin kümmerte sich Rauscher mehr als 25 Jahre lang zuhause um sie. Christine Rauscher ist ausgebildete Physiotherapeutin. Um ihre Familie, die Betreuung ihrer Tochter Barbara und ihren Job unter einen Hut zu bringen, arbeitete sie lange Zeit freiberuflich in der Vöcklabrucker Pestalozzischule unter anderem mit beeinträchtigten Kindern.
Vor knapp zwei Jahren stellte eine gesundheitliche Herausforderung Christine Rauscher vor die Entscheidung, weiterzumachen oder ihr ehrenamtliches Engagement aufzugeben. Sie entschied sich dafür, weiterzumachen. „Ich fühle in mir einfach eine moralische Verpflichtung, selbst etwas beizutragen und nicht nur darüber zu sprechen, was andere tun sollten“, so die ausgesprochen soziale und konsequente Weyreggerin.
Hier gibt’s mehr Infos zum Preis für Ehrenamt "Florian 2019".
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