Bauprojekt
Etappensieg für die Kirchendorf-Retter

Foto: Steiner-Watzinger

Gemeinderat verlangt nun geotechnisches Gutachten bereits vor Beschluss des Bebauungsplans.
WEYREGG (csw). Heiß her ging es erwartungsgemäß in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Über den Bebauungsplan für das Kirchendorf wurde nicht abgestimmt, nachdem das Weyregger Bürgerforum (WBF) erfolgreich einen neuen Antrag einbrachte. Gefordert wurde, dass die Wohnzone Mondsee, die im Kirchendorf einen Komplex mit 18 Wohnungen und Tiefgarage errichten will, das geotechnische Gutachten bereits vor Beschluss des Bebauungsplans vorlegen soll.

Knappe Entscheidung

Der Antrag wurde knapp angenommen. Die Stimmen kamen von WBF, FPÖ und der SPÖ-Fraktion mit Ausnahme von SP-Bürgermeister Gerzer. "Ich wollte einen Schritt weiter gehen", erklärt der SP-Bürgermeister. Das Gutachten wäre im Zuge der Bauverhandlung sowieso notwendig gewesen. "Das Problem ist damit nicht vom Tisch." Er vermutet eine "Salamitechnik" hinter dem Vorgehen, um das Projekt zu verhindern. Auch die Grüne Landtagsabgeorndnete Uli Böker hatte an den Gemeinderat appelliert, den Beschluss zu verschieben und den Bebauungsplan zu überarbeiten.

Weiter Widerstand

Für Nikolas Bracher von der Bürgerinitiative "Rettet das Kirchendorf" kam die Vertagung überraschend. Dass sämtliche Einwände der Nachbarn vorgetragen wurden, dürfte den Meinungswandel gefördert haben, glaubt Bracher, ebenso wie die Informationsarbeit der Initiative. Er kündigt weiteren Widerstand an, auch wenn das geotechnische Gutachten grünes Licht gibt. "Es gibt kein Verkehrskonzept, die Zufahrtswege sind ungeeignet", so Bracher, der sich statt des Neubaus eine Wiederbelebung des alten Dorfkerns wünscht.
"Wahrscheinlich werden wir das Gutachten jetzt in Auftrag geben", sagt Karl Leitner, Gesellschafter der Wohnzone Region Attersee. Ursprünglich war dies später vorgesehen. "Wir wollten jetzt noch keinen Bagger auffahren lassen."

Taktik zur Verzögerung

Leitner sieht in dem Vorgehen eine Taktik, den Bau zu verzögern. "Es geht der Bürgerinitiative nicht darum, ein verträgliches Gebäude hinzubekommen, sondern darum, das Projekt zu verhindern, egal wie es aussieht."

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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