Polizei
Familienfehde: Rache vereitelt

Hintergrund der Sache ist eine Messerstecherei im Februar 2019 in Regau. | Foto: BRS/Auer
  • Hintergrund der Sache ist eine Messerstecherei im Februar 2019 in Regau.
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Mann wurde Geld für Beihilfe zum Mord geboten – er ging zur Polizei.

REGAU. Bei einer Massenschlägerei zweier Familienclans in einer Regauer Bar Anfang Februar 2019 wurde ein 29-jähriger Mazedonier durch einen Messerstich getötet, mehrere Personen wurden verletzt. Ein junger Mann wurde damals wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung in zwei Fällen verurteilt, er wurde bedingt aus der Haft entlassen. Wer den tödlichen Messerstich ausgeführt hatte, konnte im Verfahren nicht geklärt werden, daher gab es auch keine Anklage wegen Mordes.

20.000 Euro angeboten

Die Familie des Toten dürfte dem jungen Mann offensichtlich aber immer noch die Schuld zuweisen. Sie dürfte nun auf Rache aus gewesen sein. Ein anderer Mazedonier hat den Plan aber vereitelt. Er zeigte Anfang Oktober bei der Polizei an, dass ihm ein Landsmann in einem Lokal im Bezirk Vöcklabruck 10.000 Euro angeboten hätte, wenn er den Verurteilten ins Koma prügle. Sollte er den Mann an einen Platz bringen, wo er ihn umbringen könne oder er ihn selber ermorde, bekomme er 20.000 Euro. Ein ebenfalls bei diesem Gespräch anwesender Mazedonier bedrohte dabei den Mann, der später zur Polizei ging, indem er ihm sagte, dass er ihn umbringen werde, wenn er den 2019 Verurteilten vorwarne. Dies teilte die Polizei in einer Aussendung mit.

Zwei Männer festgenommen

Das Kriminalreferat des Bezirkspolizeikommandos Vöcklabruck und die Polizeiinspektion Attnang-Puchheim führten Ermittlungen durch. Die Staatsanwaltschaft Wels ordnete daraufhin die Festnahme des mutmaßlichen Anstifters und des Mannes, der gedroht hatte, an. Die beiden Verdächtigen wurden in die Justizanstalt Wels überstellt.

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