Infos zum Naturschutz
Der diesjährige fünfte Mondseelandtag stand ganz im Zeichen von Landwirtschaft und Naturschutz.
ZELL AM MOOS. Am vergangenen Freitag fand der 5. Mondseelandtag des Bauernbundes zum Thema "Bäuerliche Bewirtschaftung im Naturhaushalt Mondseeland" statt. Nach einer Besichtigung des Bauernladen Mondsee lud Organisatorin Landtagsabgeordnete Michaela Langer-Weninger zu einem Informationsgespräch in den Gasthof Seewirt in Zell am Moos.
Dabei ging Bezirksbauernkammer-Obmann Hans Schachl auf die Probleme ein, die manchmal entstehen, wenn Landwirte und Naturschutz aufeinandertreffen. Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Karl Grabmayr brach eine Lanze für die Bewahrung des Bodens: „Die Nachfrage nach Lebensmitteln steigt. Deshalb ist es für die Landwirtschaftskammer OÖ nicht akzeptabel, dass immer mehr Böden durch Versiegelung verloren gehen.“ Alois Gaderer, Obmann der Wassergenossenschaft Irrsee und Zeller Ache, berichtete vom freiwilligen Vertragsnaturschutz am Irrsee, der zwischen Bauern und Land OÖ abgeschlossen wurde und für die bäuerliche Bewirtschaftung eine Vielzahl an Vorteilen brachte. Seitens der Naturschutzabteilung des Landes berichtete Gottfried Schindlbauer über gefährdete Arten und Biotoptypen in der Region sowie über die Bestrebungen seitens der EU über die Erweiterung der Natura 2000 Gebiete. Der Nachmittag gehörte einer Tour rund um den Irrsee und einem Besuch des Institutes für Gewässerwirtschaft in Scharfling und der Fischzuchtanstalt Kreuzstein. Spannende Besuche, mit deren Organisation Langer-Weninger einen lange gehegten Wunsch der bäuerlichen Funktionäre erfüllte.
"Ein gelungener Tag"
Michaela Langer-Weninger zog ein positives Resümee nach diesem Tag: „Ein spannender Tag, viel Information, tolle Referenten und eine gelungene Bewusstseinsbildung, dass wir auch unseren Kindern und Enkelkindern gesunden Boden zur Bearbeitung und zum Leben hinterlassen müssen.“
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