Tierquälerei
Kein Wasser, kein Futter – neun Rinder qualvoll verendet
Wegen Tierquälerei wird ein 48-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck angezeigt. Der Mann soll sich über mehrere Monate nicht um seine Rinder gekümmert haben.
BEZIRK VÖCKLABRUCK. Laut Polizei hat es der Mann von Jänner bis Juni 2019 unterlassen, auf seinem Gehöft neun Rinder zu füttern und mit Wasser zu versorgen, weshalb die Tiere verhungert und verdurstet sind. Dieser Sachverhalt wurde bereits im Oktober dem Amtstierarzt und dem zuständigen Bürgermeister bekannt, worauf sofort ein Lokalaugenschein durchgeführt wurde. Dabei bot sich ein grausames Bild: Im Stall lagen die Kadaver der Rinder im 50 Zentimeter hohen Mist.
Beschuldigtem wurde alles zu viel
Laut Gutachten des Amtstierarztes kann davon ausgegangen werden, dass die Tiere bereits vor Monaten qualvoll verendet sind. Eine Tränkung über diesen langen Zeitraum war deshalb nicht möglich, weil die Selbsttränker im Stall defekt beziehungsweise durch starke Verschmutzung funktionsuntüchtig waren. Zu seiner Rechtfertigung gab der 48-Jährige an, dass ihm alles zu viel geworden sei und er sich deshalb nicht mehr um die Tiere habe kümmern können. Der 48-Jährige wird wegen Tierquälerei bei der Staatsanwaltschaft Wels und der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck angezeigt.
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